Der Strompreis in Deutschland liegt aktuell bei durchschnittlich 33,05 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Dieser Preis bezieht sich auf einen Haushaltsverbrauch von 3.500 kWh im Jahr bei einem Neuabschluss. Der Preis pro Kilowattstunde enthält den Arbeitspreis sowie den Grundpreis basiert auf den günstigsten verfügbaren Preis in Deutschland. Je nach individuellem Verbrauch, Anbieter und Tarif kann der Preis jedoch deutlich variieren.
Sowohl private Haushalte als auch Unternehmen sind auf eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung angewiesen. Die Strompreise spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie die Kosten für den Energieverbrauch direkt beeinflussen. Zum 1. Januar 2024 ist der staatliche Netzentgelt-Zuschuss weggefallen, was zu einer deutlichen Erhöhung der Netzentgelte geführt hat. Einige Übertragungsnetzbetreiber haben ihren Kunden bereits mitgeteilt, dass sie anstatt 3,12 Cent pro Kilowattstunde (kWh) nun 6,43 Cent/kWh berechnen. Zusätzlich gewinnen dynamische Stromtarife an Bedeutung und werden ab 2025 für jeden Netzbetreiber verpflichtend. Diese Tarife ermöglichen eine flexible Preisgestaltung, indem sie den Strompreis je nach Nachfrage und Angebot variieren lassen.
Der PREISVERGLEICH.de Strompreis-Barometer zeigt den aktuellen Strompreis sowie die Strompreisentwicklung der letzten Jahre an. Darin werden Neukundenverträge bei einem durchschnittlichen Haushaltsverbrauch von 3.500 kWh dargestellt, basierend auf dem Mittelwert des günstigsten verfügbaren Preises in Deutschland. Ebenfalls in den Preis inbegriffen ist der jährliche Grundpreis der Tarife. Der sogenannte effektive Arbeitspreis berechnet einen realistischen Preis pro Kilowattstunde für Neukunden aus. Neukundenboni oder Rabatte, die im ersten Vertragsjahr ausgezahlt werden, wurden in unserem effektiven Arbeitspreis außer Betracht gelassen.
Beim Vergleich der Strompreise fallen besonders die Begriffe Grundpreis (auch Leistungspreis genannt) sowie Arbeits- bzw. Verbrauchspreis auf. Der Grundpreis deckt beim Strompreis die Kosten der Stromanbieter für die ständige Lieferbereitschaft, Messung, Abrechnung und Inkasso ab. Es handelt sich um jährlich anfallende Kosten für den Strom. Der Verbrauchspreis ist der Preis, den Ihnen der Anbieter für eine genutzte Kilowattstunde in Rechnung stellt. Klicken Sie in der vom Strompreisrechner ausgegebenen Tarifliste auf "mehr Details", erfahren Sie mehr über die Höhe der Kosten. Woraus genau der Strompreis der letzten Jahre zusammengesetzt ist, haben wir für Sie zusammengefasst:
Lange Zeit galt der Grundsatz, dass Energie aus regenerativen Energiequellen wie Wasser, Sonne oder Wind teuer ist. Strom aus fossilen Energieträgern bzw. Atomstrom war immer billiger. Doch auch hier haben sich die Verhältnisse geändert. Der Strompreis für Ökostrom ist heute nur minimal höher als für Strom aus herkömmlicher Produktion.
Außerdem haben Verbraucher dank Wechselbonus und ähnlichen Angeboten der Stromversorger die Möglichkeit, Ökostrom zu Tarifen zu erhalten, die unter denen des Fossilen- oder Atomstroms liegen. Wenn Sie keinen reinen Ökostrom beziehen möchten, aber durchaus auf Atomenergie verzichten wollen, finden Sie auch hier Anbieter, die in ihrem Strommix auf Atomstrom verzichten
Die aktuellen Strompreise werden durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sich aus ökonomischen, politischen, umweltbezogenen und technologischen Aspekten zusammensetzen. Hier sind die wichtigsten Bestandteile, die die Strompreise beeinflussen:
Angebot und Nachfrage: Das Verhältnis von Stromangebot zu -nachfrage spielt eine zentrale Rolle. In Zeiten hoher Nachfrage, insbesondere während Spitzenlastzeiten, steigen die Preise. Ein Überangebot hingegen kann zu niedrigeren Preisen führen.
Energiequellen: Die Art der zur Stromerzeugung genutzten Energiequellen hat einen erheblichen Einfluss auf die Preise. Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie sind oft kostengünstiger als fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas, die zudem Preisschwankungen auf den Rohstoffmärkten unterliegen.
Regulierung und Politik: Staatliche Vorschriften und politische Entscheidungen können die Strompreise stark beeinflussen. Beispiele sind Steuern auf Kohlenstoffemissionen, Subventionen für erneuerbare Energien oder Importzölle auf fossile Brennstoffe. Politische Instabilität kann ebenfalls zu Unsicherheiten und Preisschwankungen führen.
Wetterbedingungen: Das Wetter hat besonders bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen einen großen Einfluss. Wenig Sonne oder Wind können die Produktion von Solar- oder Windenergie verringern und die Abhängigkeit von teureren fossilen Brennstoffen erhöhen.
Infrastruktur und Netzstabilität: Die Effizienz und Kapazität der Stromnetzinfrastruktur beeinflussen die Strompreise. Veraltete Technologie, hohe Wartungskosten oder Engpässe im Netz können zu höheren Kosten für die Verbraucher führen.
Globale Energiemärkte: Viele Länder sind auf Energieimporte angewiesen. Daher haben globale Preisschwankungen bei Öl und Gas direkte Auswirkungen auf die Strompreise. Veränderungen auf den internationalen Märkten können sich schnell in den lokalen Strompreisen widerspiegeln. Aber auch globale Ereignisse wie Kriege und Naturkatastrophen können unseren Energiepreis erheblich beeinflussen.
Technologischer Fortschritt: Innovationen in der Energieerzeugung und -speicherung können langfristig die Strompreise beeinflussen. Effizientere Technologien und kostengünstigere Produktionsmethoden tragen zur Senkung der Stromkosten bei.
Möchten Sie herausfinden, ob Sie mit einem neuen Vertrag Stromkosten senken können? Dann nutzen Sie unseren Stromrechner, um die aktuellen Strompreise in Ihrem Wohnort zu vergleichen. Die Preise variieren je nach Region, hauptsächlich aufgrund der unterschiedlich hohen Netzentgelte.
Ein Strompreisvergleich ist besonders wichtig, da er Ihnen helfen kann, erhebliche Einsparungen zu erzielen. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern und Tarifen können dabei beträchtlich sein. Durch einen Vergleich finden Sie nicht nur den günstigsten Anbieter, sondern können auch Verträge mit besseren Konditionen und zusätzlichen Vorteilen und Boni entdecken. Dies schützt Sie vor unnötig hohen Kosten und stellt sicher, dass Sie den bestmöglichen Tarif für Ihren Energiebedarf erhalten.
Beim Strompreise vergleichen können Sie die Suche nach dem günstigsten Strompreis so einstellen, dass nur Stromtarife mit Preisgarantie in die Ergebnisliste einfließen. Der Vorteil für Sie als Verbraucher liegt darin, dass Sie vor der Erhöhung von Preisbestandteilen oder gar des Strompreises als Ganzes geschützt sind. Das beinhaltet auch alle Steuern und Abgaben für Strom. Wir haben für Sie wichtige Tipps beim Strompreis Vergleich für Sie zusammengestellt:
Sparen Sie durch einen Strompreisvergleich bis zu 1000€.
Behalten Sie den Überblick über aktuelle Marktbedingungen und Angebote.
Erhalten Sie Zugang zu Boni, Rabatten und flexiblen Vertragslaufzeiten oder entscheiden Sie sich für einen umweltfreundlichen Stromanbieter.
Optimale Tarife für verändertes Verbrauchsverhalten.
Zu Jahresbeginn 2024 sank der Strompreis um 8 Prozent auf 36,22 Cent pro kWh (Stand: Juni, bei einem Haushaltsjahresverbrauch von 3.500 kWh). Am 1. Januar 2024 lief die Strom- und Gaspreisbremse aus, die zuvor den Preis auf 40 Cent pro kWh für Strom gedeckelt hatte. Dies führte zu Diskussionen über die zukünftige Energiepolitik. Zudem gab es verstärkte Investitionen in erneuerbare Energien, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Energiewende voranzutreiben. Diese Maßnahmen begannen, den Markt zu beeinflussen und könnten langfristig zu einer Senkung der Strompreise beitragen.
2023
Der Strompreis hat sich Ende Januar 2023 wieder etwas stabilisiert und Preise von 35 Cent pro kWh erreicht. Gründe hierfür waren und sind u. a. der zunehmende Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Strommix sowie der starke Anstieg der Gaspreise, der sich als höchster Kostentreiber direkt auf die Strompreise auswirkt. Der Ausbau von Wind- und Wasserkraft- sowie Solaranlagen wird gefördert und ist mit sehr viel Geld verbunden. Die hier entstehenden Kosten werden in aller Regel auf den Kunden und somit auf Sie übertragen, indem Sie höhere Strompreise an den Versorger zahlen.
2022
Zwar hat die Bundesregierung ab die Abschaffung der EEG-Umlage zum 01. Juli 2022 bzw. endgültig zum 01. Januar 2023 beschlossen, jedoch steigen die Preise für eine kWh aufgrund der Energiekrise weiterhin an. Die Alternativen zu den billigen russischen Energieträgern sind nun einmal teuer
2021
Die seit Sommer 2021 bestehende Energiemarktkrise hat bereits dazu geführt, dass einige Grundversorger ihre Preise auf bis zu 1 Euro pro Kilowattstunde Strom erhöhen mussten. Dies gilt zumindest so lange, bis sich die überaus hohen Beschaffungspreise an der Energiebörse wieder beruhigt haben. Jedoch trägt der aktuelle Ukraine-Krieg trägt nicht zur Entspannung des Energiemarktes bei. Die Spekulation um ein Ausbleiben russischer Energieträger hat die Strompreise in Deutschland immer weiter in die Höhe getrieben, wobei ein Ende der Geschäftsbeziehungen vorauszusehen war. Das Einzige, was Sie tun können, ist ein regelmäßiger Vergleich der Strompreise.
1. Kostensenkung durch Skaleneffekte
Die Kosten für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Solar- und Windenergie sind in den letzten Jahren stark gesunken. Dies ist hauptsächlich auf Skaleneffekte zurückzuführen, bei denen die Produktionskosten sinken, je mehr die Technologie eingesetzt wird. Ein Beispiel dafür ist der Preis für Solarmodule, der um 99,6 % gesunken ist, seit die Technologie vor über vier Jahrzehnten erstmals eingesetzt wurde
2. Staatliche Förderungen und Anreize
Politische Maßnahmen wie die KfW-Förderungen sowie weitere diverse Förderprogramme in der EU unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energien. Diese Maßnahmen helfen, die Kosten weiter zu senken und die Marktanteile der erneuerbaren Energien zu erhöhen, was letztlich zu niedrigeren Strompreisen führt
3. Technologische Fortschritte
Fortschritte in der Technologie und Effizienzsteigerungen tragen ebenfalls zur Kostensenkung bei. Verbesserte Produktionsprozesse, effizientere Solarmodule und Windturbinen sowie die zunehmende Langlebigkeit dieser Technologien tragen dazu bei, die Kosten weiter zu senken und die Preise stabil zu halten
Antonia Genßler
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