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Saubere Energie: Ökostromanteil auf Rekordhoch

Ökostrom auf Wachstumskurs

Noch nie war der Anteil an erneuerbaren Energien in Deutschland so hoch. Wer seinen Strom auf Grün schaltet, trägt dazu bei, dass der Anteil der erneuerbaren Energien im deutschen Strommix wächst und zugleich der von Strom mit nuklearer und fossiler Herkunft sinkt.

Ökostrom wird immer beliebter

Noch nie war der Anteil von Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse so hoch wie in 2014. Sein Anteil am gesamten Stromverbrauch kletterte in den ersten sechs Monaten des Jahres auf bemerkenswerte 28,5 Prozent. Das geht aus einer Mitteilung des Bundesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Vor einem Jahr belief sich der Anteil noch auf 24,6 Prozent. Die zweitgrößte Liefermenge erzeugten Braunkohlekraftwerke. Ihr Anteil am Verbrauch lag erneut bei rund 25 Prozent. Den Anteil der Kernenergie beziffert der Verband mit 15,4 Prozent, den von Erdgas- und Steinkohlekraftwerken mit 9,8 beziehungsweise 18 Prozent.

Bundesregierung verfolgt hohe Ziele

Verantwortlich für die aus ökologischer Sicht erfreuliche Entwicklung ist zum einen der forcierte Bau von Windrädern. Andererseits herrschten in der ersten Jahreshälfte aber ganz einfach auch günstige Witterungsverhältnisse. Für die Große Koalition stellt das neue Rekordhoch einen wichtigen Schritt dar, um ihre ambitionierten Energieziele in die Tat umzusetzen. Bis 2025 will sie den Anteil regenerativer Energien am Stromverbrauch auf bis zu 45 Prozent hochschrauben. Zehn Jahre später sollen es bis zu 60 Prozent sein.

Wichtige Anbieter von Ökostrom

Es gibt in Deutschland über 1.100 Stromlieferanten. Fast 900 von ihnen haben grünen Strom in ihrem Sortiment. Anfang 2010 waren es noch knapp 650. Nach Angaben des Statistik-Portals statista ist die Firma LichtBlick aus Hamburg mit 485.000 Privatkunden im Jahr 2012 der absolute Marktführer unter den reinen Ökostromanbietern. Dahinter rangieren Entega (376.000) und lekker Energie (327.000). Weitere bekannte Firmen sind NaturEnergie (270.000), naturstrom (205.500) sowie eprimo (180.000). Vor fünf bis zehn Jahren wurden solche Wettbewerber noch als Exoten belächelt, gegenwärtig versorgen sie laut der Fachzeitschrift „Energie & Management“ bereits jeden siebten Haushalt in Deutschland mit sauberer Elektrizität.

Für die Umwelt: Wechsel auf Grün

Die Preisunterschiede zwischen echten Ökostromanbietern und konventionellen Versorgern mit Ökostrom werden immer geringer. Der finanzielle Aspekt dürfte demnach kaum noch eine Rolle spielen. Wenn man der Umwelt wirklich helfen möchte, empfiehlt sich daher ein Wechsel zu einem reinen Anbieter von Ökostrom. Der Vorgang dauert nicht länger als drei Monate. Ein Unternehmen, das ausschließlich erneuerbare Energien einsetzt, erkennt man an entsprechenden Zertifikaten wie dem Grüner Strom Label (GSL). Darauf sollten Verbraucher bei der Auswahl ihres Tarifs unbedingt achten.