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Wie hoch ist die Stromsteuer?

Die Stromsteuer ist eine Ökosteuer und somit eine Verbrauchersteuer, die auf den gelieferten Strom erhoben wird. Sie ist eine indirekte Steuer und daher schon im Strompreis eingerechnet. Die Steuer orientiert sich am Stromverbrauch privater Haushalte und Unternehmen in Deutschland und fällt pro Kilowattstunde Strom an. Die Stromsteuer beträgt durchschnittlich 20,50 Euro pro bezogener Megawattstunde. Durch die höheren Kosten soll auch ein Anreiz zum Energiesparen entstehen.

Die Stromsteuer wurde 1999 eingeführt, um durch höhere Stromeinnahmen die Lohnnebenkosten durch das Senken der Sozialversicherungsbeiträge verringern zu können. In anderen europäischen Ländern gibt es schon länger eine solche Steuer. Es fließen rund 90 % der Einnahmen der Stromsteuer in die Rentenkassen. Sobald Sie als Endverbraucher den Strom aus dem regionalen Netz entnehmen oder der Anbieter selbst Strom verbraucht, wird die Steuer erhoben. Dies gilt auch bei Haushalten, die ihren Strom selbst zum Eigenverbrauch produzieren.

Als Verbraucher bestimmter Stromquellen, wie zum Beispiel erneuerbare Energieträger oder Notstromaggregate, sind Sie der Stromsteuer befreit. Auch große Unternehmen, die einen besonders hohen Stromverbrauch haben, können sich von der Stromsteuer befreien, da die entsprechend hohe finanzielle Belastung die Existenz der Firma gefährden könnte. Die Entrichtung der Steuer obliegt aufgrund der monatlichen Verrechnung dem Stromanbieter. Da die Strompreise immer weiter steigen, ist die Stromsteuer aktuell besonders in die politischen Diskussionen für eine Umstrukturierung dieses Wirtschaftszweiges integriert.

Die derzeitige Stromsteuer liegt bei 2,03 Cent pro kWh, was ca. 7 % des durchschnittlichen Strompreises ausmacht (Stand: Januar 2022).

Wer erhebt die Steuer?

Die Stromsteuer ist staatlich veranlasst, so dass wir hier von gesetzlich festgelegten Steuerausgaben sprechen. Die private Haushalte sind verpflichtet, die Steuer zu zahlen. Für Unternehmen gibt es ggf. eine Ausnahmeregelung.

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