Bei einem Stromausfall oder Blackout wird die Versorgung mit Elektrizität unterbrochen. Dieser Vorgang geschieht unbeabsichtigt. Stromausfälle können einerseits durch eine Unterbrechung des Stromkreises und andererseits durch ein Ungleichgewicht von Stromerzeugung und -verbrauch hervorgerufen werden. Gründe dafür können die Überlastung des Stromnetzes durch einen zu hohen Verbrauch in Industrie oder Haushalt, sowie die Beschädigung oder Zerstörung von Stromleitungen durch beispielsweise Sturm oder Schnee sein. Es wird zwischen regionalen und überregionalen Stromausfällen unterschieden.
Bei einem regionalen Stromausfall können einzelne Geräte, mehrere Zimmer, Häuser, Fabriken, aber auch komplette Straßen, Stadtteile oder, im ländlichen Raum, einzelne Ortschaften betroffen sein. Ein überregionaler Stromausfall bezieht sich darauf, dass größere Regionen betroffen sind. Diese Situation trat im Dezember 2005 ein, als im Münsterland 25 Gemeinden, und damit ca. 250.000 Menschen, mehrere Tage nicht mehr mit Strom versorgt wurden. Ein weiteres Kriterium zur Klassifizierung eines Stromausfalls ist dessen Dauer, die zwischen einigen Sekunden und Tagen variiert.
Durch die Unterbrechung der Stromversorgung können Industriebetrieben wirtschaftliche Schäden entstehen. Aber auch Ampeln, Fahrstühle oder Heizungen werden während eines derartigen Ausfalls nicht mehr betrieben. In Haushalten mit elektrischer Warmwasseraufbereitung erfolgt während eines Stromausfalls keine Versorgung mit warmem Wasser. Um schwerwiegende Folgen zu vermeiden, werden Krankenhäuser bei einem Stromausfall mit einem Notstromaggregat betrieben, das sich nach 15 Sekunden einschaltet und eine Versorgung für 24 Stunden sicherstellt.