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Hilflos im Dunkeln: Erste Maßnahmen bei Stromausfall

(Bild) StromausfallIn Nordrhein-Westfalen haben am Samstag hunderte Haushalte einen Stromausfall erlitten, weil ein Umspannwerk in Qualm aufging. Vier Stunden Blackout waren die Folge. Und auch in Baden-Württemberg ist es am Wochenende zu einem Kurzschluss gekommen, der in der Nacht zum Montag 12.000 Haushalte der Elektrizität beraubte. Doch wie verhält man sich, bis Spezialisten die Fehler behoben haben?

Arten von Stromausfall

Wie drastisch ein Stromausfall sein kann, merkt man erst, wenn man selbst Betroffener ist. Dann verschläft man erstmal, weil der Wecker nicht klingelt oder man tastet sich im Dunkeln durch das Haus, stößt sich den Zeh, genießt keinen heißen Kaffee und hat unter Umständen nicht einmal heißes Wasser für die Dusche! - Ein Szenario, das gut zu einem Montag passen würde! Mit etwas Glück im Unglück ist der nächste Stromausfall aber nur ein kurzzeitiger Ausfall, ein „Netzwischer“, wie man so sagt. Dann gibt es noch die eher im Ausland verbreiteten „Brown-Outs“, die einen Abfall der Netzfrequenz bezeichnen, ohne das der Strom ganz versiegt, wie es bei einem Totalausfall, dem „Backout“ passiert.

Privater Stromausfall ist am häufigsten

Stromausfälle treten, so man sie überhaupt bemerkt, in ganz unterschiedlichem Umfang auf. Zum Stromausfall kann es in einem einzelnen Zimmer ebenso kommen, wie in einer ganzen Stadt oder einem ganzen Land, was einer unabschätzbaren Katastrophe entspräche. Am häufigsten sind einzelne Straßenzüge, Stadtviertel oder Blocks betroffen. Einen stadtweiten Stromausfall gab es in der Geschichte der Elektrizität lange nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland Strom nicht zur Verfügung steht, hat in den letzten Jahren sogar um etwa Viertel abgenommen. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei etwa 0,003 %.

Fehlersuche und Verhaltensweise

Wenn man dann aber doch eines Tages wieder selbst von einem Stromausfall betroffen ist, stellt es sich als besonders hinderlich heraus, jetzt nicht im Internet nach Tipps bei einem Stromausfall googeln zu können. Glück dem, der einen vollgeladenen Akku für das Tablet oder den Laptop hat! Natürlich kann man auch mit dem Handy suchen und stellt dann fest, dass es klug ist, zunächst den Umfang des Stromausfalls zu bestimmen. Dazu geht man durch die Räume und testet den Lichtschalter. Ist nur ein einzelner Raum ohne Licht, könnte auch nur die Glühbirne defekt sein. Sind auch die Steckdosen und elektrischen Geräte des Raumes tot, lohnt der Blick in den Sicherungskasten, wo der Wechsel der Sicherung das Problem beheben kann. Eventuell ist auch die Hauptsicherung gekommen.

Vorausdenken erspart viel Ärger

Fehlt der Strom in der gesamten Wohnung oder im gesamten Haus, obwohl die Hauptsicherung nicht angeschlagen ist; so lohnt der Versuch beim Stromversorger wie etwa den Stadtwerken anzurufen. Praktischer Weise klebt man sich die Nummer gleich in den Sicherungskasten, vor dem man jetzt noch steht. Andernfalls kann man den Weg zum Telefon (Handy) damit verbringen, Kerzen und Taschenlampen zu suchen und zu hoffen, dass gängige Batterien vorhanden sind. Auch bei Nachbarn kann man sich erkundigen, wie weitreichend der Stromausfall ist. Ist man alleine betroffen, braucht man einen Fachmann. Ist es das Viertel, die Straße oder der Block; kann es einige Stunden dauern, bis die Stromversorgung wieder hergestellt ist. Hier hilft dann nur noch eins: Geduld!

Verhalten bei Stromausfall

  • Ausmaß des Stromausfalls feststellen
  • Lichtquelle besorgen (Taschenlampe, Kerze, Handy,...)
  • Sicherungskasten überprüfen
  • ggf. Gefahrenquellen beseitigen (offene Küchenmesser, Glasscherben, ...)
  • Stromversorger oder Mitbewohner kontaktieren
  • ggf. empfindliche Geräte aus der Steckdose bzw. dem Standby nehmen  (PC, Plasma-TV,...)