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Nebenzeit

Unter der Nebenzeit versteht man eine vom Stromanbieter festgelegte Zeit, in der der Arbeitspreis pro Kilowattstunde reduziert wird. Dieser Zeitraum steht hierbei im Gegensatz zu der Hauptzeit. Die Nebenzeit wird individuell vom Stromanbieter festgelegt. In der Regel beginnt sie zwischen 18 und 22 Uhr und endet am Morgen gegen 6 Uhr. Einige Anbieter verstehen auch das Wochenende als günstigere Nebenzeit.

Wenn ein Verbraucher einen Tarif mit unterschiedlichen Preisen in den Haupt- und Nebenzeiten nutzen möchte, benötigt er einen Zweitarifzähler. Hierbei zeichnet ein Stromzähler den Verbrauch in der Hauptzeit und ein weiterer den in der Nebenzeit auf. Diese müssen in vielen Fällen auf eigene Kosten eingebaut werden lassen. In der Entstehungszeit dieses Abrechnungsmodells waren die Preisunterschiede in den Hoch- und Niederlastzeiten sehr hoch und dementsprechend war auch eine große Einsparungsmöglichkeit gegeben. Heutzutage sind diese Preisunterschiede eher gering und daher müssen die entstehenden Kosten genau abgewogen werden.

Viele Stromanbieter bieten sogar nur noch Eintarif-Verträge mit neueren Systemen an. Aus diesem Grund haben Verwender von Zweitarifzählern, welche noch zwischen Haupt- und Nebenzeit unterscheiden, eine geringere Auswahl potenzieller Stromversorger. Daher kann oftmals auf überregionale und günstigere Versorger nicht zugegriffen werden. Somit ist es möglich, dass die Endverbraucher trotz ihrem geringeren Kilowattstundenpreis in den Nebenzeiten insgesamt höhere Kosten haben als Nutzer eines Eintarifs.