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Kohle

Kohle ist die Bezeichnung für ein braun-schwarzes Sedimentgestein, das hauptsächlich zur Energiegewinnung verwendet wird. Der Entstehungsprozess, auch Inkohlung genannt, verläuft über einen Zeitraum von Jahrmillionen und hat die Überreste abgestorbener Pflanzen als Ausgangsstoff. Es wird zwischen Braunkohle und Steinkohle unterschieden, wobei Steinkohle die höherwertigere Kohle ist, die mehr als 50 Prozent des Gewichtes und 70 Volumenprozent Kohlenstoff anteilig aufweist. Kohle ist ein weltweit gefragter und vorkommender Energieträger, der zur Erzeugung elektrischer Energie und Wärme genutzt wird. Der Heizwert der Kohle ist ein grundlegender Maßstab zur Analyse und Einstufung anderer Brennstoffe, da der Wert des Brennstoffes immer in Relation zu dem Wert einer Steinkohleeinheit angegeben wird. Die Veredelung von Kohle wird als Verkokung bezeichnet. Die Verarbeitung zu Koks findet immer noch statt, um diesen zur Befeuerung von Hochöfen bei der Eisenherstellung einzusetzen, da ein sauberes und gleichmäßiges Heizen stets gewährleistet ist.

Strom aus Kohle: %-Anteil an der Stromerzeugung

Der Abbau von Kohle ist jedoch meist mit massiven Umweltproblemen verbunden, die durch die Freisetzung von Giftstoffen und Überschwemmungen durch die massive Menge des Abraums entstehen können. Konflikte mit der Bevölkerung bei notwendigen Umsiedlungen zur Freistellung der Flächen sind ein weiterer negativer Aspekt des Abbaus. Ein Problem stellt auch die Emittierung von Kohlen- und Schwefeldioxid bei der Verbrennung von Kohle dar. Geeignete Filteranlagen verhindern eine unkontrollierte Freisetzung dieser Schadstoffe.

Der Kohleausstieg in Deutschland ist bis zum Jahr 2038 geplant. Es früherer Ausstieg ist jedoch ebenfalls möglich.