Strompreisbremse endet: Das müssen Sie jetzt wissen

In einem unerwarteten Schritt hat die Bundesregierung beschlossen, die Energiepreisbremsen zum Jahresende 2023 auslaufen zu lassen. Diese Entscheidung hat direkte Auswirkungen auf die Energiekosten vieler Haushalte. Für einen Musterhaushalt, der die Strompreisbremse nutzt, könnte dies eine durchschnittliche Erhöhung von 288 Euro pro Jahr bedeuten.

Zum 1. Januar 2024 wird die Bundesregierung die Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme beenden. Der Energiemarkt hatte sich gegenüber 2022 wieder stark erholt. Für Verbraucher bedeutet das: Bisher gedeckelte Preise werden steigen, was besonders Haushalte in der Grundversorgung betrifft.

Trotz dieser Herausforderung bieten aktuelle Markttrends einen Hoffnungsschimmer: Viele Energieversorger senken ihre Preise weiter, was die finanzielle Belastung für einige Haushalte abmildern könnte. Wie Sie trotz des Endes der Strompreisbremse weiterhin sparen können, verraten wir Ihnen hier:

Das vorzeitige Ende der Energiepreisbremsen

Bundesfinanzminister Christian Lindner kündigte das Auslaufen der staatlichen Strom- und Gaspreisbremsen zum 31. Dezember 2023 an – drei Monate früher als ursprünglich geplant. Dies folgt einem Urteil des Verfassungsgerichts, welches die Verlängerung der Hilfen bis Ende März 2024 untersagte. Die Maßnahme sollte ab Januar 2023 Millionen von Haushalten und Unternehmen vor hohen Energiekosten schützen, besonders vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.

Auswirkungen auf die Verbraucher

Das Auslaufen der Preisbremsen wird voraussichtlich zu erhöhten Kosten für Verbraucher führen. Jedoch sind die Energiepreise auf dem Markt trotz des Wegfalls der Preisbremse ohnehin schon gesunken, was einige der negativen Auswirkungen abmildern könnte. Haushalte, die in der Grundversorgung sind, sollten jedoch ihre Verträge überprüfen und ggf. ihren Anbieter wechseln, um Kostensteigerungen zu vermeiden, da die Grundversorgertarife tendenziell höher liegen.