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Energielabel zeigt meist nur die halbe Wahrheit

Bild Strom sparenStrom sparen ist beliebt und wird auch durch die Hersteller gefördert. So denkt man zumindest, wenn man als Kunde die Energie-Label betrachtet. Doch ist das wirklich so? Der Verbraucherzentrale Bundesverband stellte fest, dass die Hersteller beim Energielabel für Elektrogeräte öfter mal tricksen. Die Angaben sind praxisfern und irritieren die Verbraucher. Ob und wie Sie dies umgehen können, lesen Sie auf PREISVERGLEICH.de.

Wenn der Kauf eines neuen Elektrogerätes für den Haushalt ansteht, dann hat man die Qual der Wahl. Ob nun Waschmaschine, Geschirrspülmaschine oder Fernseher, die Angebote sind umfangreich und oft schwer überschaubar. Umso willkommener ist dabei doch das Energielabel, welches Angaben zum Stromverbrauch macht. Wer wünscht sich nicht ein Gerät mit tollen Funktionen, welches auch noch energiesparend arbeitet. Doch wer sich nur auf die Angaben der Hersteller verlässt, der wird manchmal getäuscht.

Energielabel – was taugen die Angaben?

Mittlerweile werden sehr viele Elektrogeräte mit dem Energielabel gekennzeichnet. Die bunte Skala mit Buchstaben zeigt, wie gut oder wie schlecht die Effizienz und somit der Stromverbrauch ist. Doch nicht bei allen Geräten findet man alle Effizienzklassen, sodass die Skala immer nur für das jeweilige Gerät gilt. Bei Waschmaschinen etwa dürfen nur noch Geräte in den Handel die die höchsten Energieeffizienzklassen A+++ bis A+ tragen, bei Kühlschränken ebenfalls. Anders ist es zum Beispiel bei Fernsehern. Hier ist der Verkauf von TV-Geräten der Klassen A+++ bis F erlaubt. Trotzdem wird das Energielabel von vielen Verbrauchern zur Orientierung genutzt. Umso ärgerlicher ist, dass manche Hersteller mogeln und zu niedrige Werte angeben. Auch wenn die Angaben stimmen, wird oft ein Trick angewandt, wie die Verbraucherzentrale Bundesverband festgestellt hat. Die Hersteller geben Werte an, die nur zu erreichen sind, wenn der Eco-Modus der Geräte genutzt wird. Das ist in der Praxis oft schwierig. Der Fernseher nutzt dann nur die geringste Helligkeit und die Wasch- oder Spülmaschine machen im Eco-Programm nicht richtig sauber. Dies umgehen dann viele Verbraucher und haben somit einen viel höheren Energieverbrauch.

Wie schütze ich mich vor einer zu hohen Stromrechnung?

Beim Kauf eines Neugerätes ist der Blick auf das Energielabel und den Stromverbrauch angebracht. Am besten ist es den tatsächlichen Stromverbrauch direkt zum messen. Dafür gibt es Strommessgeräte, die zwischen Steckdose und Gerät geschaltet werden. Das ist aber leider beim Kauf einer Waschmaschine etwas schwierig, da im Geschäft nicht gemessen werden kann und wenn das Gerät einmal zu Hause steht, dann wollen die meisten Verbraucher die Waschmaschine wohl nicht wieder in das Geschäft zurückbringen oder zurücksenden. Ein Anhaltspunkt kann der tatsächliche Stromverbrauch sein, wenn die Hersteller ihn angeben. So kann noch besser verglichen werden. Da das Energielabel durch die unterschiedlichen Angaben oft verwirrt. Um den Stromverbrauch im Haushalt zu senken, sollten Stromfresser mit einem Strommessgerät aufgespürt und eine abschaltbare Steckdose vorgeschaltet werden. So kann man den oft hohen Standby-Verbrauch der Geräte minimieren. Ein Wechsel des Stromanbieters kann ebenfalls helfen, Stromkosten zu sparen.

Die Tipps auf einen Blick:

  • Achten Sie auf den tatsächlichen Stromverbrauch (Wert)
  • Messen Sie den Stromverbrauch der Geräte direkt nach
  • Sparen Sie Strom durch eine Schaltersteckdose
  • Schalten Sie die Geräte im Standby-Betrieb ganz ab
  • Prüfen Sie den Wechsel des Stromanbieters