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Trotz teuer Energiewende: So senken Sie die Strompreise

Foto Trotz der teuren Energiewende können Sie die Strompreise senkenDie Strompreise an der Strombörse sind im Keller, doch die deutschen Verbraucher zahlen immer mehr für ihre Energie. Auch die neueste Ökostromreform wird das Problem nicht lösen. Was Verbraucher gegen den Preisanstieg beim Strom tun können, weiß PREISVERGLEICH.de.

Vor Kurzem hat die Bundesregierung die nächste Ökostromreform auf den Weg gebracht. Sie soll die Kosten der Energiewende bremsen und das ambitionierte Projekt in geordnete Bahnen lenken. Gleichzeitig wird bekannt, dass die Preise an der deutschen Strombörse weiterhin im Keller sind. Und die deutschen Stromkunden? Die bezahlen trotz dieser vermeintlich guten Nachrichten immer mehr für Energie.

Kostentreiber EEG-Umlage

Mehr als die Hälfte des gezahlten Strompreises geht für Steuern und Abgaben drauf, die Netznutzungsgebühren machen noch einmal etwa ein Viertel des Strompreises aus. Die eigentliche Energie verursacht nur etwa 25 Prozent der Stromkosten. Besonders die EEG-Umlage zieht den Unmut vieler Verbraucher auf sich. Durch sie finanziert jeder Stromkunde die Energiewende mit, doch die Umlage steigt Jahr für Jahr und verursacht immer höhere Kosten. Bei ihrer Einführung im Jahr 2003 betrug sie 0,41 ct/kWh, aktuell liegt sie bei 6,354 ct/kWh – Tendenz steigend. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von knapp 30 ct/kWh geht derzeit ein Fünftel des Geldes nur für die Förderung der Erneuerbaren Energien drauf.

Milliardenkosten für den Netzausbau

Die EEG-Umlage ist jedoch nicht der einzige Kostentreiber beim Strompreis. An manchen Tagen wird in Teilen Deutschlands viel mehr Ökostrom produziert als verbraucht. Damit die Stromnetze angesichts der Last nicht zusammenbrechen, müssen die Stromversorger ihre Anlagen drosseln und werden dafür entschädigt. Die Kosten für diese Redispatch-Maßnahmen lagen allein im Jahr 2015 bei einer Milliarde Euro – Geld, das über die Netzentgelte von den Stromkunden bezahlt wird. Noch ein Kostentreiber ist der Stromnetzausbau. Bis 2022 müssen die letzten Atomkraftwerke in Deutschland stillgelegt werden, danach ist der Süden Deutschlands auf Ökostrom aus dem Norden angewiesen. An den dafür notwendigen Stromleitungen fehlt es jedoch. Diese sollen nun mittels Erdkabel realisiert werden. Das ist jedoch teuer, die Kosten dafür werden auf mindestens 18 Milliarden Euro beziffert. Unterm Strich dürften die Strompreise für Verbraucher somit weiter steigen.

Das können Verbraucher gegen steigende Strompreise tun

Der Strom für Endverbraucher wird einfach nicht billiger – im Gegenteil. Doch damit müssen sich Stromkunden keineswegs abfinden. Ein Wechsel zu einem anderen Stromanbieter spart jede Menge Geld und hebt den zu erwartenden Preisanstieg durch die neue Ökostromreform locker wieder auf. Manchmal bringt sogar der Wechsel zu einem anderen Stromtarif beim bisherigen Versorger schon jede Menge Ersparnis. Grund zum Wechsel haben übrigens mindestens ein Drittel der deutschen Stromkunden, denn diese verharren immer noch in der Grundversorgung, dem teuersten Stromtarif überhaupt. Der Wechsel ist denkbar einfach:

  • 1. Ermitteln Sie mit Hilfe der letzten Jahresrechnung Ihren Stromverbrauch.
  • 2. Vergleichen Sie die Strompreise in Ihrer Region, beispielsweise mit unserem Strompreis-Tarifrechner.
  • 3. Prüfen Sie die Konditionen des neuen Tarifs (Vertragslaufzeit, Bonus).
  • 4. Nehmen Sie Kontakt zum neuen Stromanbieter auf und schließen Sie den neuen Vertrag ab.