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Windige Zukunft: Welche Ziele verfolgt Nordex?

Foto Was plant der Windkraft-Anlagenbauer Nordex?Das Geschäft mit Windenergie ist hart umkämpft, vor allem in Deutschland, wo Windkraft einen zentralen Eckpfeiler bei der Umsetzung der Energiewende darstellt. Der Hamburger Konzern Nordex ist hierzulande einer der großen Wettbewerber. Nun hat er seine Prognose für das Jahr 2016 bekanntgegeben. Das sind die wichtigsten Punkte.

Frankfurt/Hamburg - Nach einem kräftigen Umsatzsprung im vergangenen Jahr setzt sich der Hamburger Windkraft-Anlagenbauer Nordex für 2016 vorsichtigere Ziele. Der Vorstand rechnet mit einem Zuwachs im einstelligen Prozentbereich aus eigener Kraft, wie aus der am Montag (21. März) in Frankfurt am Main veröffentlichten Prognose hervorgeht. „Der Markt geht in diesem Jahr und 2017 etwas runter“, erklärte Vorstandschef Lars Bondo Krogsgaard.

Nordex feiert kräftiges Umsatzplus

Nordex baut Windturbinen, die wichtigste Komponente von Windrädern, und gilt in diesem Segment als Deutschlands Nummer drei. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mehrfach den Ausblick erhöht und schließlich für die Erlöse bereits im Februar ein Umsatzplus von 40 Prozent auf gut 2,4 Milliarden Euro gemeldet. Der Anteil des operativen Gewinns am Umsatz soll 2016 bei 7,5 Prozent bleiben.

Windgeschäft von Acciona im Fokus

Insgesamt setzt sich Nordex nun für das laufende Jahr ein Umsatzziel von mehr als 3,4 Milliarden Euro. Dazu wird vor allem die Übernahme der Windsparte des spanischen Baukonzerns Acciona beitragen, die vom zweiten Quartal an zu Nordex gehören soll. Die Freigabe der Wettbewerbsbehörden liegt inzwischen vor, nun müssen noch letzte vertragliche Vereinbarungen abgearbeitet werden. Acciona hatte mit seinem Windgeschäft 2015 rund 950 Millionen Euro umgesetzt.

Text: dpa/pvg