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Lastspitze

Die Lastspitze ist eine für die Netzbetreiber sehr aufwendige und oftmals überraschende hohe Stromnachfrage. Dabei erhöht sich schlagartig der Strom Verbrauch und die Kraftwerkskapazitäten müssen durch das Zuschalten bzw. Hochfahren entsprechender Spitzenlastkraftwerke angepasst werden. Es gibt keine kostengünstigen und effektiven Stromspeichermöglichkeiten abgesehen von ein paar Pumpspeicherkraftwerken. Deshalb ist die Lastspitze eine große Herausforderung. Dem Bild einer Lastspitze können wir uns gedanklich annähern, wenn wir diese mit einem Kundenansturm vergleicht. Der Vergleich mit einer Markteröffnung mit absolut plötzlicher, hoher Nachfrage bietet sich an. Öffnen sich die Türen des Ladens, so ziehen die Kunden die Angebote rasend schnell aus dem Laden. Damit entsteht eine Lastspitze, die den Bestand im Regal schnell gegen Null sinken lässt. Nun hat das Personal in aller Ruhe ein paar Minuten Zeit, die Regale nachzufüllen. Im Stromnetz gibt es viele solcher Lastspitzen.

Im Unterschied dazu muss das Netz aber jederzeit die Spannung halten, um einen Blackout zu vermeiden. So kann der Netzbetreiber nicht einfach ein paar Kunden anrufen, um beispielsweise Fabriken abschalten zu lassen. Der Stromverbrauch wird deshalb sekündlich erfasst und mit einer Prognoserechnung der zu erwartenden Nachfrage oder Lastspitzen abgeglichen. Auch das plötzliche Abflachen einer Lastspitze durch millionenfaches gleichzeitiges Ausschalten kann ein Problem sein. Denken Sie an ein Fußballspiel: 10 Millionen oder mehr Fernsehgeräte sind binnen weniger Minuten abzuschalten und die Stromlast sinkt.