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Lastgang

Wenn von einem Lastgang die Rede ist, dann ist ein Nutzungsprofil gemeint, das den Stromverbrauch eines Nutzers über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfasst. Für Verbraucher kann das jede beliebige Verbrauchsstelle sein, beispielsweise auch innerhalb eines Unternehmens. Die Messung erfolgt in der Regel viertelstundenweise über einen speziellen Zähler und über einen längeren Zeitraum. Besonders aussagekräftig ist die Messung über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Im Gegensatz zum Standardlastprofil, welches bei Verbrauchsstellen ohne individuelle Leistungsmessung als repräsentatives Verbrauchsmuster zum Einsatz kommt, zeigt das Lastprofil ein wesentlich deutlicheres Bild. Ein Lastgang wird in der Regel erst dann eingesetzt, wenn ein bestimmter Jahresverbrauch erreicht ist bzw. ein solcher zu erwarten ist.

Dieser liegt bei rund 100.000 Kilowattstunden für Strom bzw. bei 1.500.000 Kilowattstunden bei Gas. Bei geringerem Verbrauch kommt das Standardlastprofil zum Einsatz. Wichtigster Grund zur Erstellung eines Lastgangs ist die exaktere Ermittlung der Strom- und Gaspreise für die Verbrauchsstelle. Die Preisermittlung kann dann wesentlich individueller erfolgen und auch eine Ausschreibung kann auf der Basis des Lastgangs (meist über zwölf Monate hinweg gemessen) erfolgen. Wichtig ist der Lastgang für die Preisermittlung, besonders aus dem Grund, dass die Energie zu bestimmten Zeiten (Hauptverbrauchszeiten) teurer ist als zu anderen Zeiten. Über ein gezieltes Lastmanagement können hier oft noch Optimierungen vorgenommen werden, um effizienter zu arbeiten und die Stromkosten zu senken.