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Energiemix

Den Begriff Energiemix verwenden wir immer dann, wenn wir die unterschiedlichen Arten der Stromerzeugung und deren jeweilige Anteile an der Produktion vergleichen. Der Energiemix steht im Fokus der Betrachtung, weil viele westliche Industrieländer seit der Verabschiedung des Kyoto-Protokolls im Jahr 1997 einen Schwerpunkt auf die CO2-Vermeidung setzen und damit eine Verschiebung des Energiemixes hin zu erneuerbaren Energien forcieren. Der Energiemix ändert sich beinahe täglich durch den Zubau und die Inbetriebnahme von Kraftwerken, die erneuerbare Energien nutzen. Im Jahr 2011 wurden mit einem Anteil von fast 20 % aus der Steinkohle und 25 % aus der Braunkohle mehr als 45 % des Stroms aus Kohle gewonnen. Die Kernenergie lieferte mit einem Produktionsanteil von 18 % beinahe jede fünfte Kilowattstunde. Wegen des Problems der Endlagerung gilt diese allerdings lediglich als eine Brückentechnologie.

Die erneuerbaren Energien überholten im Jahr 2011 erstmals die Kernenergie als Stromquelle und weisen in ihrem Produktionsanteil stetig nach oben. Windenergie, Biomasse, Photovoltaik % Co. haben in Zukunft einen noch höheren Anteil am Energiemix. Dafür sorgen einerseits die Klimaziele der Bundesregierung, andererseits das Energie-Einspeise-Gesetz (EEG) mit seinen im Vergleich zum Strom hohen Einspeisevergütungen. Ein Blick in die Zukunft zeigt für Deutschland einen fast auf Null zurückgehenden Anteil der Kernkraft und eine weitere Fokussierung auf die erneuerbaren Energien.

Im 1. Quartal 2021 lag der Anteil der erneuerbaren Energien bereits bei über 40 %. Die Nutzung von Steinkohle liegt heute bei unter 30 %. Kernenergie kommt mit ca. 12,5 % am Energiemix zum Einsatz. (Quelle: Fraunhofer ISE, Stromerzeugung in Deutschland 2021)