Die Sonne ist unsere größte Energiequelle. Mit dem Kauf einer Solaranlage können Sie diese Kraft auch für Ihr Zuhause nutzen! Photovoltaikanlagen, umgangssprachlich auch Solaranlagen genannt, wandeln Sonnenlicht in nutzbaren Strom um. So erzeugen Sie Ihre eigene Energie, senken Ihre Stromkosten und leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Ganz gleich, ob Sie Ihre Energiekosten senken, sich von schwankenden Energiepreisen unabhängig machen oder Ihr Eigenheim langfristig aufwerten wollen: Der Kauf einer Solaranlage bringt viele ökologische und finanzielle Vorteile.
Die Zahl der in Deutschland installierten Solaranlagen steigt stetig. Im Jahr 2024 erreichte die Photovoltaik mit einer Leistung von über 80 installierten Gigawatt einen neuen Rekord. Dieser Trend zeigt: Solarenergie ist eine zukunftsfähige und klimafreundliche Alternative zu fossilen Energieträgern! Nach dem Preisanstieg während der Energiekrise sinken die Kosten für Solaranlagen nun wieder auf ein attraktives Niveau. Jetzt ist also der optimale Zeitpunkt, um eine Solaranlage zu kaufen. Auf dieser Seite erfahren Sie, welche Vorteile eine Solaranlage bietet, worauf Sie beim Kauf einer Photovoltaikanlage achten sollten und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Solaranlagen produzieren emissionsfreien Strom, der günstiger ist als Strom aus dem Netz. So können Sie Ihre Energiekosten deutlich senken.
Solaranlagen produzieren keinen CO2-Ausstoß und tragen so zum Klimaschutz bei, da Solarenergie eine nachhaltige und unerschöpfliche Energiequelle ist.
Mit einer Photovoltaikanlage können Sie einen Teil oder sogar Ihren gesamten Strombedarf selbst decken. So sind Sie unabhängiger von Energieversorgern und den schwankenden Preisen am Strommarkt.
Eine Solaranlage kann den Wert Ihrer Immobilie deutlich steigern. So können Immobilienbesitzer mit einer Solaranlage einen höheren Preis erzielen, wenn sie ihre Immobilie verkaufen möchten. Zusätzlich ist eine Anlage eine gute Investition, die mit einer attraktiven Rendite lockt.
Es gibt verschiedene Kredite oder Zuschüsse für Solaranlagen, die die Investitionskosten senken können, von KfW und BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz) Angeboten, bis hin zu regionalen Förderprogrammen vieler Bundesländer und Kommunen.
Sie können vom Netzbetreiber eine Vergütung erhalten, wenn Sie Ihren Solarstrom ins Netz einspeisen. So ist die Einspeisevergütung eine attraktive Möglichkeit Ihre Strom- und Investitionskosten zu senken.
Der Kauf einer Solaranlage lohnt sich besonders, wenn Sie den Großteil des erzeugten Stroms selbst verbrauchen können, da der Eigenverbrauch in der Regel günstiger ist als der Kauf von Strom aus dem öffentlichen Netz. Der Preisunterschied entsteht dadurch, dass Sie für den selbst erzeugten Solarstrom keine zusätzlichen Kosten wie Steuern, Netzentgelte oder Umlagen zahlen müssen.
Im Vergleich:
Bei einem herkömmlichen Energieversorger zahlen Sie teilweise mehr als 30 Cent / Kilowattstunde, wohingegen Sie Ihr eigener Strom aus der Photovoltaikanlage ca. 10 – 16 Cent / Kilowattstunde kostet. Sie können hier also bis zu über 60% Ihres Strompreises sparen.
Hier ist eine Beispielrechnung mit durchschnittlichen Werten für einen Jahresverbrauch von 5.000 kWh und eine Anlagengröße von 10 kWp mit einer Eigenverbrauchsquote von 30%:
Parameter | Berechnung | Wert |
---|---|---|
Anlagengröße | - | 10 kWp |
Jährliche Stromerzeugung durch PV | - | 10.000 kWh |
Jährlicher Stromverbrauch | - | 5.000 kWH |
Strompreis ohne Photovoltaik | - | 0,36€/kWh |
Einspeisevergütung | - | 0,08€/kWh |
Eigenverbrauch | 10.000 kWh x 0,30 | 3.000 kWh |
Eingespeister Strom | 10.000 x 0,70 | 7.000 kWh |
Einnahmen aus Einspeisevergütung | 7.000 kWh x 0,08€/kWh | 560€ |
Jährliche Stromkosten ohne Photovoltaik | 5.000 kWh x 0,36€/kWh | 1.800 |
Kosten für zugekauften Strom | (5.000 kWh - 3.000 kWh) x 0,36€/kWh | 720€ |
Gesamtkosten mit Photovoltaikanlage | 720€ − 560€ | 160€ |
Jährliche Ersparnis durch Photovoltaikanlage | 1.800€ - 160€ | 1.640€ |
Die Tabelle zeigt die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage bei einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh und einer Anlagengröße von 10 kWp, wobei 30% des erzeugten Stroms selbst verbraucht werden. Hierbei wurden durchschnittliche Werte verwendet, oftmals liegt Eigenverbrauchsquote sogar noch höher, beziehungsweise können Sie diese durch einen Stromspeicher zusätzlich steigern.
Solar Autarkie bedeutet, dass ein Haushalt oder ein Gebäude weitgehend unabhängig von externen Energiequellen ist. Durch den Einsatz von Solarmodulen zur Stromerzeugung und eines dazugehörigen Speichersystems zur Aufbewahrung nicht verbrauchter Energie kann der Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz minimiert oder sogar vollständig eingespart werden. Diese Unabhängigkeit (Autarkie) ermöglicht es Verbrauchern, ihren Energiebedarf selbst zu steuern und sich vor steigenden Strompreisen und möglichen Versorgungsausfällen zu schützen. Wenn Sie Ihren Eigenstromanteil und somit Ihre solare Autarkie erhöhen wollen, ist ein Stromspeicher für Sie besonders interessant. Mit der zusätzlich gespeicherten Sonnenenergie in einem Stromspeicher können Sie bis zu 85% Ihres erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen und zwar genau dann, wenn Sie ihn benötigen: morgens und abends. So machen Sie sich unabhängiger vom Netzstrom oder Stromausfällen und können zusätzlich Ihre Energiekosten senken.
Verschaffen Sie sich grundlegendes Wissen über Solaranlagen und informieren Sie sich über die Funktionsweise, die verschiedenen Arten von Solaranlagen, sowie die Vorteile und die Herausforderungen einer Solaranlage. Nehmen Sie sich dafür ruhig 2-3 Wochen Zeit, um alle wichtigen Informationen zu sammeln. Zusätzlich sollen Sie Ihren Stromverbrauch berechnen, um die Größe Ihrer Solaranlage optimal zu planen.
Lassen Sie sich von mehreren Fachbetrieben Angebote für die Installation einer Solaranlage erstellen und Vergleichen Sie die Angebote. Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Der Austausch und das Einholen von Angeboten kann dauern. Sie können sich auf etwa 2-4 Wochen einstellen. Mit einem Solarrechner können Sie derweil schnell und bequem top Angebote online vergleichen.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Solaranlage die Fördervoraussetzungen erfüllt, um die Förderung zu erhalten. So können Sie bevor Sie eine Solaranlage kaufen einen Förderantrag stellen. Dies sollte ungefähr 1-2 Wochen Zeit beanspruchen. Die Förderbedingungen und die Höhe der Förderung können sich ändern. Informieren Sie sich daher regelmäßig auf den Websites der zuständigen Stellen. Eine Übersicht finden Sie beispielsweise in der Förderdatenbank.
Die Installation einer Solaranlage sollte nur von einem qualifizierten Solarteur durchgeführt werden. Beauftragen Sie daher einen qualifizierten Fachmann. Auch nach der Installation sollte die Solaranlage auf Funktion und Sicherheit überprüft werden. Bevor Sie Ihre Anlage in Betrieb nehmen können, müssen Sie diese beim Netzbetreiber anmelden. Eine fachgerechte und sichere Montage und Inbetriebnahme dauert ca. 4-8 Wochen ab Auftragserteilung.
Sie überlegen sich ein eigenes Kraftwerk auf dem Dach zu kaufen, das Ihnen günstigen und sauberen Solarstrom liefert? Dann sollten Sie sich über die Kosten einer Solaranlage informieren. Diese setzen sich aus zwei Hauptposten zusammen: Erstens den Anschaffungskosten und zweistens den laufenden Kosten. Wieviel eine Solaranlage kostet, hängt zudem auch vom Hersteller ab. Experten zufolge sind die Preise für Solarmodule jedoch seit 2024 auf einem Rekordtief, nachdem 2022 aufgrund der Energiekrise die Nachfrage und damit die Preise stark anstiegen. Die zu erwartenden Kosten einzelner Posten können Sie der Infographik entnehmen.
Basierend auf einem einfachen Rechenbeispiel mit 10 Solarmodulen kostet eine durchschnittliche 10 kWp Photovoltaikanlage zwischen 11.000 und 19.000 €. Die Einheit KwP steht für "Kilowatt-Peak" und bezeichnet die maximale Leistung einer Solaranlage unter genormten Testbedingungen. Durch die Standardisierung können Solarmodule und deren Leistung fair verglichen werden. Bei Angebotsvergleichen werden der Einfachheit halber oft die Preise pro Kilowatt-Peak (KwP) angegeben. Dies wären derzeit in etwa 1.100 - 1.900 € pro kWp.
Nach dem Kauf einer Solaranlage fallen noch laufende Kosten an. Diese setzen sich in der Regel aus Wartung, Reinigung und Versicherung der Photovoltaikanlage zusammen. Für die Wartung schließen Sie einfach einen Wartungsvertrag mit einem Solarinstallateur ab. Ein Wartungsvertrag stellt sicher, dass Ihre Solaranlage regelmäßig gewartet und gereinigt wird. Da dies nicht verpflichtend ist, können Sie selbst entscheiden, in welchen Abständen Sie Ihre Photovoltaikanlage überprüfen lassen.
Die einzelnen Solarmodule sollten regelmäßig nicht nur auf ihre Funktionstüchtigkeit, sondern auch auf ihre Sauberkeit kontrolliert werden. Denn eine regelmäßige Reinigung garantiert Ihnen eine optimale Leistung. Die Kosten für eine jährliche Wartung liegen bei ca. 100 - 200 €. Für eine Reinigung können Sie mit ca. 2 € pro Quadratmeter rechnen. Je nach Standort wird eine Reinigung alle zwei Jahre empfohlen. Bei einem Standort an einer stark befahrenen Straße oder in der Nähe von Feldern kann auch eine jährliche Reinigung sinnvoll sein. Eine Versicherung gegen Unwetter und andere Schäden kostet ca. 50 - 80 € pro Jahr.
Die Entscheidung, ob Sie eine Solaranlage kaufen oder mieten sollten, ist eine individuelle Entscheidung. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Im folgenden Abschnitt haben wir die wichtigsten Kriterien zur Frage "Solaranlage kaufen oder mieten?" für Sie zusammengestellt.
Beim Kauf einer Solaranlage fallen zunächst hohe Anschaffungskosten an. Diese setzen sich aus den Kosten für die Solarmodule, den Wechselrichter, die Montage und eventuell weitere Komponenten zusammen. Die Finanzierung kann jedoch durch Zuschüsse und zinsgünstige Kredite unterstützt werden. Nach der Amortisationszeit, die je nach Anlage und Standort zwischen 8 und 12 Jahren liegt, produziert die Anlage praktisch kostenlosen Strom, was zu erheblichen Einsparungen führt.
Im Gegensatz dazu erfordert das Mieten einer Solaranlage keine hohen Anfangsinvestitionen. Stattdessen zahlt man eine monatliche Miete, in der oft bereits die Wartung und Instandhaltung der Anlage enthalten ist. Dies macht das Mieten besonders für Personen attraktiv, die nicht auf einen Schlag große Summen investieren wollen oder können. Allerdings sind die langfristigen Gesamtkosten beim Mieten in der Regel höher als beim Kauf, da die Laufzeit eines Mietvertrags in der Regel 20 Jahre beträgt.
Beim Kauf einer Solaranlage ist der Eigentümer selbst für Wartung und eventuelle Reparaturen verantwortlich. Dies kann zusätzlichen Aufwand und Kosten bedeuten, jedoch sind moderne Solaranlagen sehr wartungsarm und es fallen meist nur geringe jährliche Wartungskosten an. Ein wesentlicher Vorteil des Mietmodells ist die Abdeckung der Wartungs- und Reparaturkosten durch den Vermieter. Sollte ein technisches Problem auftreten, kümmert sich der Anbieter um die Behebung, was dem Mieter zusätzlichen Komfort und Sicherheit bietet.
In dieser Tabelle haben wir die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst. Um einen finanziellen Vergleich ziehen zu können, haben wir dabei die durchschnittlichen Kostenpunkte für eine 5 kWp Solaranlage verwendet.
Kriterium | Kaufen | Mieten |
---|---|---|
Anschaffungskosten | Ca. 6.000 - 10.000 Euro (inkl. Installation) | Keine initialen Anschaffungskosten |
Monatliche Kosten | Nur eigenverantvortliche Wartungskosten | Ca. 50 - 150 Euro monatlich |
Wartung und Reparaturen | Eigenverantwortung, Kosten ca. 100 - 200 Euro jährlich | Im Mietpreis enthalten |
Wartung und Reparaturen | Eigenverantwortung | Im Mietvertrag enthalten |
Vertragsbindung | Keine | 20 Jahre Vertragslaufzeit |
Langfristige Kosten | Nach Amortisationszeit (ca. 8-12 Jahre) nur noch Wartungskosten | Gesamtkosten meist höher als beim Kauf durch langjährige Mietraten |
Gesamtkosten | Einmalige Anschaffungskosten 6.000 - 10.000 € & jährliche Wartungskosten 100 - 200€ | Gesamtkosten über 20 Jahre: Ca. 15.000 - 36.000€ |
Die Entscheidung zwischen Kauf und Miete einer Solaranlage hängt von individuellen Präferenzen und finanziellen Möglichkeiten ab. Der Kauf ist langfristig kostengünstiger und bietet mehr Unabhängigkeit, erfordert jedoch eine hohe Anfangsinvestition und Eigenverantwortung für Wartung und Reparaturen. Das Mieten hingegen bietet finanzielle Flexibilität und Komfort durch die Übernahme von Wartungsarbeiten durch den Anbieter, ist aber langfristig teurer. Es ist wichtig, alle Faktoren sorgfältig abzuwägen und möglicherweise auch professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die für die eigenen Bedürfnisse beste Entscheidung zu treffen.
In Deutschland gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für Solaranlagen. Die Höhe und die Art der Förderung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe und der Art der Solaranlage, dem Bundesland und dem Förderprogramm. Grundsätzlich ist eine Förderung mit einem Kredit der Deutschen Kreditbank für Wiederaufbau (KfW), über Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder durchregionale Förderprogramme von Ländern und Kommunen möglich.
Die KfW bietet mit ihrem Programm 270 “Erneuerbare Energien - Standard" einen Finanzierungskredit für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher an. Gefördert werden können die Anschaffungskosten, Planungs-, Projektierungs- und Installationskosten der Solaranlage. Auf regionaler Ebene fördert beispielsweise Berlin die Installation von Stromspeichern und Photovoltaik-Anlagen mit bis zu 65 Prozent dank des Solar-Plus-Programms.
Der Photovoltaik-Markt boomt. Bereits 2023 wurden allein in Deutschland über 1 Millionen neue Solaranlagen installiert und für 2024 gilt die Prognose: Die Photovoltaik-Branche wird weiter wachsen. Die Bundesnetzagentur erwartet, dass bis 2030 Solarstrom fast 50% der gesamten Stromerzeugung ausmachen wird. Jetzt ist also der optimale Zeitpunkt, um in die Sonnenenergie zu investieren. Der Kauf einer Solaranlage ist jedoch eine Entscheidung, die gut überlegt sein will. Informieren Sie sich umfassend, vergleichen Sie Angebote und wählen Sie einen seriösen Anbieter. Mit einer gut geplanten und installierten Solaranlage können Sie Ihre Energiekosten senken, Ihren CO2-Fußabdruck verringern und von der Energiewende profitieren.
Quellen: Verbraucherzentrale.de | energiewechsel.de | KfW | Bund.net | ADAC
Antonia Genßler
Als Content-Managerin & Vergleichsexpertin berichtet Antonia über spannende Themen im Energie- & DSL-Bereich und informiert Sie über alle Neuigkeiten auf dem Markt!