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Netznutzungsentgelt

Das Netznutzungsentgelt ist ein Entgelt, welches die Stromunternehmen für die Nutzung der großen Stromtrassen zahlen und sie dem Endkunden in Rechnung stellen. Das Netznutzungsentgelt ist in etwa mit der Lkw-Maut vergleichbar, die die Speditionen für die Nutzung der Autobahnen zahlen. Es hat eine wirtschaftliche Sprengkraft: Eine nicht marktgerechte Festsetzung führt entweder zur Vernachlässigung der Infrastruktur oder dem Ausschluss von kleinen Wettbewerbern.

Beim Netznutzungsentgelt handelt es sich um eine Preiskomponente, die von Stromanbietern nicht frei kalkulierbar ist. Die Bundesnetzagentur sorgt als staatliche Aufsichtsbehörde dafür, dass alle Stromunternehmen zu einem fairen und gleichen Preis die Infrastruktur der Stromtrassen benutzen können. Ähnlich wie bei der Lkw-Maut sind also alle Unternehmen in Bezug auf die Nutzung der Infrastruktur gleichgestellt. Damit vermeiden wir, dass die großen Netzbetreiber wie E.ON, Vattenfall oder EnBW eine Monopolstellung ausnutzen.

In den nächsten Jahren sollte das Netznutzungsentgelt weiter ansteigen, da viele neue Stromtrassen zu bauen sind. Diese übernehmen dann die Verteilerfunktion zwischen den immer häufiger vorkommenden und dezentral angeordneten Kraftwerken, die Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. Die Höhe des Netzentgeltes veröffentlichen alle Stromversorgen auf ihrer Internetseite. Zudem ist ein sogenanntes Preisblättern ersichtlich. Die Netzentgelte für das neue Jahr genehmigt die Bundesnetzagentur, sodass sowohl den Interessen der Unternehmen als auch der Verbraucher Rechnung getragen wird.