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Stromschlag - was im Anschluss zu tun ist

Ein Stromschlag passiert manchmal schneller, als einem lieb ist, etwa bei dem Versuch, eine Lampe zu montieren oder eine Steckdose zu installieren. Besonders oft passiert ein Stromunfall bei experimentierfreudigen Hobbyhandwerkern oder Laien, die sich an Elektroinstallationen versuchen. Man kann diese beiden Gruppen schon fast als besondere Risikogruppe einstufen. Doch wo passieren die meisten Stromschläge, was geht dabei im Körper vor und was ist im Ernstfall zu tun? Die Antworten lesen Sie hier.

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt

Trotz der üblicherweise in den meisten Haushalten anliegenden Niedrigspannung von meist 230 Volt und Stromstärken zwischen 50 und 100 Milliampère passieren hier statistisch gesehen die meisten Stromunfälle. Eine der größten Gefahren für einen Stromschlag ist rein theoretisch immer dort und dann gegeben, wenn Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit mit Elektrizität in Verbindung kommt. Daher gilt die Faustregel, zur Sicherheit Elektrogeräte niemals in die Nähe von Wasser kommen lassen. Sicherlich ist es keine besonders kluge Idee sich in der Badewanne die Haare zu föhnen. Dass man allerdings dadurch einen Stromschlag bekommt, ist eher unwahrscheinlich, da die meisten Badewannen in der Regel geerdet sind und die Sicherung einen Schutzschalter hat. In der Praxis fliegt in diesem Fall dann die Sicherung raus und der Stromfluss wird unterbrochen. Wesentlich häufiger ereignet sich ein Stromunfall in Form eines Stromschlags bei der handwerklichen Betätigung in den eigenen vier Wänden, etwa bei der Auswechslung von Glühbirnen, der Reinigung von Kaffeemaschinen oder dem Zerlegen des Wasserkochers. Ebenfalls zu den klassischen Ursachen eines Stromschlags gehört der klägliche Versuch, mit einem Messer die Toastbrotscheibe aus dem Toaster herauszuholen, wenn dieses in der Maschine festhängt.

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Stromschlag & Folgen - das passiert im Körper

Wenn ein Mensch von einem Stromschlag getroffen wird, kann das sogenannte Reizleitungssystem gestört werden. Elektrische Reize sind für die Pumptätigkeit des Herzens essenziell. Es handelt sich hierbei um ein besonders feinfühliges System, das, wenn es durch einen Stromschlag gestört wird, mit Herzrhythmusstörungen oder sogar Kammerflimmern reagieren kann. Folglich schlägt das Herz unnormal schnell, was dazu führt, dass es nicht mehr effektiv Blut in den Kreislauf des Körpers pumpt. Die Folge ist ein Herz-Kreislauf-Stillstand. Zusätzlich kann durch den Stromschlag auch die Lungenmuskulatur verkrampfen, was zu einem Atemstillstand und ebenfalls zum Tod führen kann. Doch nicht immer nimmt der Strom zwangsweise den Weg durch den Körper zum Herzen. Es ist auch nicht zwangsläufig immer von einem Stromschlag zu sprechen, wenn Strom in den Körper gelangt. Weiterhin ist für einen gefährlichen Stromschlag auch die Stromart, Spannung, Einwirkzeit und Stromstärke entscheidend. Das Herz ist besonders bei Niederspannung gefährdet, die in fast allen Haushalten anliegt. Bei Hochspannung, die beispielsweise an Hochspannungsleitungen anliegt, sind vor allem äußere und innere Verbrennungen eine große Gefahr. Für die eigene Sicherheit sollte man zu Hochspannungsquellen immer einen möglichst großen Abstand haben, da diese einem nicht nur bei direktem Kontakt schaden können.

Nach einem Stromschlag besser zum Arzt gehen

Hat man sich einen Stromschlag eingefangen, sollte man zur Sicherheit immer einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen, auch wenn es einem unmittelbar danach vermeintlich gut geht. Denn die gefährlichen Herzrhythmusstörungen können auch zeitlich verspätet auftreten. Einen sofortigen Fall für den Rettungsdienst nach einem Stromunfall sind die Symptome Atemnot, eine verkrampfte Brust, Herzrasen oder -stolpern.

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  1. 1.FI Schalter zur Sicherheit
  2. 2.Stromunfall vermeiden - Tipps