Elektrizität

Unter der Energieform Elektrizität versteht man alle Phänomene im Zusammenhang mit elektrischer Ladung. In natürlicher Form tritt sie als Blitz bei einem Gewitter auf oder als elektrischer Impuls bei der Kommunikation von Nervenzellen. Ohne Elektrizität könnte unser Körper also nicht funktionieren. Vom Menschen erzeugte Elektrizität wird in der Technik nutzbar gemacht, in Form von Spannung, Strom oder elektrischen Feldern.

Die Ursache der Elektrizität liegt in den Atomen, die elektrisch geladen werden, wenn die Anzahl ihrer Elektronen nicht mehr mit der Anzahl der Protonen übereinstimmt. Das Phänomen der Elektrizität ist der Menschheit schon lange bekannt, wurde aber erst im 19. Jahrhundert in Form von Glühbirnen und Elektromotoren nutzbar gemacht. Ihren Namen bekam die Elektrizität im antiken Griechenland. Das Wort "Elektron" bedeutet eigentlich Bernstein. Die Griechen wussten bereits, dass Bernstein durch Reibung elektrostatisch aufgeladen werden und dann andere Stoffe, wie Wollfäden, anziehen kann. Die Bereiche der Technik, die sich mit Elektrizität beschäftigen, werden heute unter dem Begriff Elektrotechnik zusammengefasst. Doch auch Chemie und Physik beschäftigen sich Elektrizität. Gegenüber anderen Energieformen wie Wärme, mechanische Energie oder Bindungsenergie hat die Elektrizität den deutlichen Vorteil, dass sie sich einfach und verlustarm in andere Energieformen umwandeln lässt. Auch der Transport bis zum Verbraucher ist mit Hilfe von elektrischen Leitungen schnell und einfach.