Strom ist nur eine Form der Energie, wenn auch sicher diejenige, die uns im Alltag am selbstverständlichsten begleitet. Doch wir können auch den Begriff Energie weiter unterscheiden. So gibt es die Energieformen Primärenergie, Sekundärenergie, Nutzenergie und Endenergie. Als Primärenergie bezeichnen wir die natürlich vorkommenden Energieformen oder Energiequellen. Dazu gehören Wind, Gas oder Kohle. Sekundärenergie dagegen bezeichnen die Energieträger, die erst durch einen Umwandlungsprozess aus den Energieformen der Primärenergie entstanden sind. Solche Umwandlungsprozesse sind beispielsweise die Kernspaltung, Verbrennung oder die Raffinerie. Ein solcher Umwandlungsprozess ist von Verlusten begleitet. Weitere Verluste durch Umwandlung und Übertragung auf dem Weg vom Kraftwerk zur Steckdose verringern die Menge an Energie noch einmal, die schließlich als so genannte Endenergie im Haushalt ankommt.
Als Nutzenergie bezeichnen wir schließlich die konkreten Energieformen, die zum Einsatz kommen. Das sind beispielsweise Kälte, Wärme oder Licht. Abgesehen von den Energieformen Primärenergie, Sekundärenergie, Endenergie und Nutzenergie verstehen wir in den Naturwissenschaften aber auch noch etwas anderes unter dem Begriff. Denn Energie kann in vielen Formen auftreten, und Strom als elektrische Energie ist nur ein Beispiel. Weitere Energieformen sind beispielsweise chemische Energie, sie ist Energie von fossilen Brennstoffen und bestimmt deren Heizwert. Als potentielle Energie bezeichnen wir gespeicherte Energie, wie sie zum Beispiel im Wasser einer Talsperre vorkommt. Kinetische Energie ist wiederum die Bewegungsenergie, zum Beispiel von einem Pkw. Obwohl es viele Energieformen gibt, ist die elektrische Energie für uns im Alltag sicherlich die wichtigste, egal, ob sie aus der Steckdose kommt oder in einer Batterie gespeichert wurde!