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Benzinpreise überzeugen Verbraucher noch nicht

Trotz enorm hoher Benzinpreise bleibt die Nachfrage nach Autos mit alternativen Antrieben sehr gering. Noch immer wählen Kunden beim Autoneukauf vor allem Diesel- oder Benzinfahrzeuge.

Obwohl die Benzinpreise seit langer Zeit immer weiter steigen und sich die Verbraucher darüber immer mehr ärgern, sind rund 99 Prozent der verkauften Neuwagen in Deutschland entweder Benziner oder Dieselfahrzeuge.

Der Absatz von Autos mit Erdgas-, Autogas-, Ethanol, Strom-, und Hybridantrieben stagniert, bricht sogar an manchen Stellen ein. Die Autobranche in Deutschland kommt beim Verkauf von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben einfach nicht vorwärts. Laut Ferdinand Dudenhöffer, Direktor der Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen, sei die Autobrache nur einseitig auf den Verkauf von Autos mit Diesel-und Benzinmotor ausgerichtet, ja sogar regelrecht zementiert.

Beim Verkauf von Autos mit Erdgasantrieb sind die Zahlen sogar eingebrochen. 2006 wurden noch etwa 11.900 Autos mit Erdgasantrieb verkauft, 2011 waren es nur noch 6.300. Auch bei Flüssiggas-Fahrzeugen sind die Verkaufszahlen seit 2008, das Jahr mit den Rekord-Benzinpreisen, rückläufig.

Allein der Absatz der Hybridfahrzeuge und Elektroautos steigt. So seien 2011 rund 2000 Elektroautos verkauft worden, was noch immer deutlich unter den Verkaufszahlen von Erd-und Flüssiggas-Fahrzeugen liegt. Doch die Bundesregierung will bis zum Jahr 2020 bis zu eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen bringen.

Immer wieder wird deutlich, dass der Marktanteil am Automobilgeschäft mit alternativen Antrieben von ausländischen Herstellern mit 82 Prozent am höchsten ist. Es scheint, dass große Autokonzerne wie Audi, BMW, Mercedes, Porsche, Ford, Opel und VW sich nicht sehr für das Thema der alternativen Antriebe interessieren.