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EEG-Umlage - Wegfall senkt die Strompreise!

EEG-Umlage - Wegfall senkt StrompreisDie im Jahr 2000 eingeführte EEG-Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien ist mit dem 1. Juli 2022 Geschichte. Demnach sinken die Strompreise für private Haushalte und Gewerbe um 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Doch kommt das Geld auch beim Verbraucher an?

Das EEG-Umlagen-Absenkungsgesetz wurde am 20. Mai 2022 durch den Bundesrat gebilligt und trat am 28. Mai 2022 in Kraft. Das Gesetz sieht vor, dass die EEG-Umlage nicht erst zum 01. Januar 2023 sondern bereits am 01. Juli 2022 wegfällt. Ziel der Bundesregierung ist es, Verbraucher und Unternehmen von hohen Energiepreisen zu entlasten und somit eine Kostensenkung zu ermöglichen. Bereits zum 01. Januar 2022 fiel die EEG-Umlage von 6,5 Cent pro Kilowattstunde auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Jetzt fällt sie gänzlich weg.

Keine EEG-Umlage mehr - Sinkt jetzt mein Strompreis?

Die Antwort lautet ja! Im Gegensatz zum befristeten Tankrabatt sind die Energieversorger dazu verpflichtet, die Kostenvorteile aus dem Wegfall der EEG-Umlage komplett an die Verbraucher weiterzugeben. Das heißt, dass Ihr Strompreis ab Juli 2022 um 3,72 Cent pro Kilowattstunde sinken muss. Laut dem BDEW (Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft) entspricht dies einer Kostenersparnis von über 10 Prozent.

Hohe Strompreise – Spare ich wirklich?

Da die Strompreise in Deutschland immer neue Rekorde brechen, ist es schwierig von einer Entlastung bzw. Kostenersparnis für die privaten Haushalte und Unternehmen zu sprechen. Zwar sinkt mit dem Wegfall der EEG-Umlage der staatliche Anteil an Steuern und Umlagen, jedoch ziehen die Beschaffungs- und Vertriebskosten bei der Stromerzeugung und Versorgung deutlich an. Diese machen bereits 60 % des gesamten Arbeitspreises aus. Im Jahr 2021 waren es laut dem BDEW noch 49 %. Zusammengefasst heißt das, dass die Abschaffung der EEG-Umlage kaum Auswirkungen zeigen wird. Der Vorteil liegt lediglich darin, dass die Mehrbelastung durch die stark gestiegenen Strompreise nicht mehr ganz so hoch ausfällt.

Foto: Pixabay.com

Autor: Norman Peetz