06.07.2021
Im ersten Halbjahr 2021 erreichte der Strompreis wieder ein neues Rekord-Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis für die Grundversorgung für private Haushalte um 0,4% gestiegen – durchschnittlich auf 31,94 Cent pro kWh. Im Vorjahr lag der Strompreis noch bei 31,81 Cent pro kWh bei 19% Mehrwertsteuer.
Die EEG-Umlage ist in diesem Jahr von 6,756 Cent pro kWh auf 6,5 Cent pro kWh gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Absenkung um 3,8 %.
Dennoch steigen die Strompreise immer weiter an. Gründe dafür sind die am 1. Januar 2021 eingeführte CO2-Steuer und die erhöhten Umlagen für die Energie. Im Weiteren sorgen auch gestiegene Netzgebühren und Beschaffungskosten für einen Anstieg des Strompreises. Alternative Stromanbieter sind im Strompreisvergleich häufig preiswerter. Die günstigsten Tarife liegen mit einem durchschnittlichen Preis von 25,33 Cent pro kWh (regionale Unterschiede sind zu berücksichtigen) deutlich unter dem Preis der Grundversorger.
Laut BDEW liegt der aktuelle Strompreis für Unternehmen bei 18,25 Cent pro kWh, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 2,6 Prozent bedeutet. Betrachtet wurden hier Unternehmen mit einem jährlichen Stromverbrauch zwischen 160 Tausend bis 20 Millionen kWh. Auch hier ist der Anstieg auf die eingeführten CO2-Preise zurückzuführen. Darüber hinaus ist das Abschalten von Bestandskraftwerken im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus der Kohleverbrennung und der Atomenergieerzeugung ein Grund für die weiter ansteigenden Strompreise pro Kilowattstunde.
Aktuell kostet Ökostrom noch mehr als konventioneller Strom, der nicht aus erneuerbaren Energiequellen kommt. Doch mit der CO2-Steuer, die künftig noch ansteigen wird, ist bald ein Punkt erreicht, an dem Ökostrom günstiger ist. Der Grund: Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen ist zu 100% von der CO2-Steuer befreit. Mit einem kostenlosen Strompreisvergleich der verschiedenen Anbieter und einem Wechsel zum billigsten Tarif können Sie folglich bis zu mehrere Hundert Euro einsparen.
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Autor: Norman Peetz