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So sparen aktive Stromkunden jährlich Geld

Bild Geld sparen mit Wechsel des StromanbieterDen Stromanbieter jährlich zu wechseln, kann sich je nach Verbrauch und Wohnort stark lohnen. Aber auch wer nicht ständig einen neuen Anbieter nutzen will, kann sparen. Für aktive und bequeme Verbraucher gibt es verschiedene Tipps.

Berlin - Engagement zahlt sich aus - das gilt auch für Stromkunden. Wer jedes Jahr den Anbieter wechselt, kann dadurch kräftig sparen und Preisanstiege im kommenden Jahr kompensieren. Eine Ersparnis von 335 Euro pro Jahr ist etwa für einen Drei-Personen-Haushalt in Berlin drin. Vorausgesetzt, der jährliche Verbrauch des Haushalts liegt bei 3500 Kilowattstunden, berichtet die Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 11/2016). Weitere Bedingung: Der Stromkunde wechselt aus der Grundversorgung zu einem neuen Anbieter und kann von Neukunden-Angeboten profitieren.

Strom: Spartipps für Wechselfaule

Wer hingegen nicht jedes Jahr wechseln und rechtzeitig an die Kündigungsfristen denken will, spart laut Finanztest weniger. Für das angegebene Beispiel sind es rund 229 Euro pro Jahr im Vergleich zu Kunden, die nie gewechselt haben. Vorausgesetzt: Der Verbraucher ist dazu bereit, auch Online-Tarife abzuschließen.

Wichtig bei der Online-Suche: Der Tarif sollte zum Aufwand passen, den der Kunde betreiben will. Bequeme Kunden sollten also darauf achten, dass sie auf möglichst viele Preisbestandteile eine Preisgarantie über zwölf Monate haben. Denn die Neukunden-Boni gelten oft nur im ersten Jahr. Danach steigen die Tarife der Anbieter nach Angaben der Stiftung Warentest - teilweise sind sie dann sogar teurer als der alte Tarif.

Deshalb finden Verbraucher auf einigen Vergleichsplattformen im Netz mittlerweile sogar eine eigene Suchen für bequeme Kunden. Grundsätzlich sollten alle bei der Online-Suche auf Voreinstellungen achten. Empfehlenswert laut Stiftung Warentest ist auch, Kundenbewertungen und Bonusbedingungen genau durchzulesen.

Wer keine Onlinetarife will, spart weniger. Bevorzugt ein Verbraucher etwa den Postweg für den Vertragsabschluss, die Abrechnung und weitere Informationen, ist für das genannte Beispiel nur eine Ersparnis von etwa 143 Euro drin.

Stromanbieter: Auf Details achten

Insgesamt gilt: Verbraucher sollten kurze Kündigungsfristen von höchstens sechs Wochen vereinbaren und keine langen Laufzeiten wählen. Auch von Vorauszahlungen nehmen sie besser Abstand.

Bei Preiserhöhungen, wie sie einige Anbieter für das kommende Jahr angekündigt haben, können Stromkunden ihr Recht auf Sonderkündigung nutzen - sie dürfen den Vertrag vorzeitig auflösen. Wer noch nie seinen Vertrag gewechselt hat, ist noch in der Grundversorgung und kann leicht innerhalb von wenigen Wochen kündigen.

Text: dpa/tmn/pvg