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Trauriger Rekord: Stromkosten steigen schneller als Mietpreise

(Bild) StrompreisEigentlich haben wir es längst geahnt, doch nun bestätigt das Statistische Bundesamt offiziell, dass der deutsche Strompreis sprichwörtlich durch die Decke geht: Die Energiekosten steigen rasanter an, als die Mieten. Wohnen wird dadurch immer kostspieliger.

Die Wohnkosten in Deutschland erreichen ein neues Niveau, gibt das Statistische Bundesamt bekannt. Ursache dessen sind aber nicht die hohen Mieten, sondern vielmehr die Nebenkosten wie etwa für Strom und Gas. Erschreckend: Um sich Wohnraum zu leisten, mussten die Deutschen 2013 rund 25 Prozent ihres Einkommens blechen – trauriger Rekord!

Strompreis belastet deutsche Haushalte enorm

Was die Regierung bislang verkennt, machen die Zahlen des Bundesamtes offensichtlich: Die Energiepreise belasten die Haushalte über alle bislang bekannte Maßen. Im Jahre 2011 lag der nötige Anteil des Einkommens, der für Wohnraum abgeht, noch bei 22,9 Prozent. Die scheinbar geringe Steigerung auf 25 ist ungewöhnlich, urteilen Experten. So müssen die Deutschen am Tag durchschnittlich 52 Euro ausgeben, um ihren Lebensstandard zu halten. Gemessen an der Wirtschaftskraft entspricht dies 57,5 Prozent, was in etwa dem EU-Schnitt entspricht; wobei hier die starke Wirtschaftsrolle Deutschland kompensierend wirkt und den Effekt der gestiegenen Stromkosten verkennen lässt.

Stromkosten senken leicht gemacht

Verbraucherschützer empfehlen den Haushalten, ihre Stromkosten durch einen Anbieterwechsel zu senken. Nur wenn der Markt dynamisch bleibt, indem die Kunden „wandern“, würden die Energiekonzerne die Strompreise senken. Der zweite Faktor für steigende Stromkosten ist die EEG-Umlage, die bislang nicht gedeckelt ist. Hier sei die Politik gefragt, die das Thema seit der Wahl wieder ignoriert.