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Tarifkunden

Tarifkunden sind jene Stromabnehmer, welche den Strom zu standardisierten und allgemein angebotenen Konditionen und Tarifen beziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Strom zum Eigenverbrauch im Haushalt, für berufliche Zwecke oder auch gewerblich genutzt wird. Der übliche Tarifkunde benötigt eine geringe Leistung, hat einen geringen Stromverbrauch und ist an das Niedrigenergienetz angeschlossen. Die Energieversorgungsunternehmen müssen im Sinne der ihnen auferlegten allgemeinen Versorgungspflicht den Tarifkunden bestimmte Basisprodukte anbieten. Die Versorger veröffentlichen die jeweiligen Geschäftsbedingungen und Tarife üblicherweise auf ihrer Website. Für den einfachen Stromanschluss eines Haushalts stehen mehrere Tarifmodelle pro Anbieter zur Wahl. Je nach der individuellen Verbrauchssituation haben die einzelnen Pakete im direkten Vergleich Vor- und Nachteile. Weil alle Tarife für Tarifkunden veröffentlicht sind, können Endkunden auch betreiberübergreifende Tarifvergleiche im Internet anstellen. Neben den Tarifkunden beliefern Energieversorger auch noch Sondervertragskunden.

Der klassische Sondervertragskunde hat einen hohen Verbrauch, benötigt eine große Leistung und ist an das Mittelspannungsnetz angeschlossen. Ein typisches Beispiel für einen Sondervertragskunden sind die Kommunen oder auch große Industriebetriebe. Im Gegensatz zu den veröffentlichten Tarifen für Tarifkunden schließen Sondervertragskunden ihre Tarife zu verhandelbaren individuellen Konditionen ab und nutzen exakt auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Anschlüsse. Meist fließen in Sonderverträge erhebliche Mengenrabatte mit ein, sodass der durchschnittliche Tarif pro kWh bei den Sonderverträgen deutlich unter jenen der Tarifkunden liegt.

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