Die günstigen Stromtarife ohne Grundgebühr sind dadurch gekennzeichnet, dass Sie nur für den tatsächlich verbrauchten Strom bezahlen. Es fallen keine monatlichen Fixkosten wie die Grundpreise bei Standardtarifen an. Die Preise beim Stromtarif ohne Grundgebühr variieren nicht nur von Anbieter zu Anbieter. In den meisten Fällen ist der Kilowattstundenpreis stark vom Verbrauch abhängig. Das bedeutet, dass je höher der Verbrauch ist, desto geringer ist der Preis pro Kilowattstunde Strom. In der Regel haben grundgebührfreie Tarife einen deutlich höheren Arbeits- und Verbrauchspreis als Tarife mit Grundgebühr. Das liegt daran, dass mit der Grundgebühr Netzentgelte und andere Fixkosten des Stromanbieters abgedeckt werden. Fällt die Grundgebühr weg, muss der Anbieter diese Fixkosten durch einen höheren Arbeitspreis beim Strompreis erwirtschaften.
Grundgebührfreie Tarife lohnen sich vor allem für die Versorgung von nicht regelmäßig genutzten Gebäuden wie beispielsweise Gartenlauben, Ferienwohnungen oder externen Garagen. Als Faustformel gilt: Überall dort, wo Sie sporadisch Strom nutzen, lohnt sich ein Stromtarif ohne Grundgebühr bzw. Grundpreis, da so keine Fixkosten entstehen.
Wir empfehlen Ihnen dennoch einen Vergleich der Angebote mit einer Grundgebühr auf den Strompreis. Denn es kann trotz Grundgebühr sein, dass der Kilowattstundenpreis so niedrig ist, dass sich bei einem bestimmten Jahresverbrauch ein Tarif mit Grundgebühr eher rechnet. Zum Vergleich sollten Sie die gängigen Stromtarifrechner im Internet nutzen.
Es gibt heute nur wenige Stromanbieter, die Ihnen einen Tarif ohne Grundpreis ermöglichen. Dies ist meistens auch nur dann der Fall, wenn Sie einen Stromtarif mit einem hohen Stromverbrauch nutzen. Entsprechende Angebote erhalten Sie häufig bei regionalen Anbietern. Diese gelten für private Haushalte und Gewerbe.