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Stromnetz

Der Begriff Stromnetz bezeichnet alle Stromleitungen, die die Kraftwerke bzw. Stromerzeuger mit den Kunden verbinden. Da der Strom nicht speicherbar ist, gibt es bei den Verbrauchern keine großen Lager, so wie dies beispielsweise bei den Energieträgern Kohle oder Öl möglich ist. Damit muss immer genügend Strom eingespeist werden, weshalb das Stromnetz sehr komplex auszulegen ist. Jede Ortschaft verfügt in der Regel über mehrere Anschlüsse an das Stromnetz.

Eine der größten Herausforderungen für das Stromnetz liegt in der Umstellung auf die erneuerbaren Energien. Viele neue, kleine Stromerzeuger sind hinzugekommen. Deren Strom ist in das Stromnetz einzuspeisen und dann weiter zu transportieren. Neben dem Transport einer großen Strommenge soll das Netz auch Umweltfreundlichkeit beweisen. Dies geschieht dadurch, dass möglichst wenig wertvoller Strom während des Transportes verlorengeht. Große Distanzen sind nicht mit der Hausspannung von 230 Volt, sondern mit Hochspannung zu überbrücken. Das Stromnetz stellt gleichzeitig auch einen Engpassfaktor insbesondere für kleinere Stromerzeuger dar, um auch wirklich alle Kunden beliefern zu können. Deshalb sind die Netzbetreiber verpflichtet allen Unternehmen einen diskriminierungsfreien Zugang zum Stromnetz gegen Zahlung des Netzentgeltes zu ermöglichen. Damit erfüllen die Netzbetreiber fast schon eine staatliche Funktion dadurch, dass sie den Wettbewerb zwischen den Unternehmen sichern. Das Netznutzungsentgelt ist die wesentliche Einnahmequelle der Netzbetreiber und sichert den Ausbau der Stromtrassen.