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Punkt-zu-Punkt-Modell

Beim Punkt-zu-Punkt-Modell handelt es sich um eine Unterteilung des Prozesses, der zwischen dem Energielieferanten - hier wird von dem sogenannten Einspeisepunkt eingesprochen - und dem Netzbetreiber stattfindet. Der Netzbetreiber gilt hierbei als Entnahmepunkt. Das Modell wird bei Beschreibungen des deutschen Gasmarktes eingesetzt und legt fest, wer in welcher Transportphase die entstehenden Kosten übernimmt. Beim Punkt-zu-Punkt-Modell geht man dementsprechend von drei Phasen, beziehungsweise drei Stufen, aus. Die erste Stufe ist der überregionale Transport der Ressource Gas. Der Transport erfolgt also vom Einspeisepunkt in die spezifische Einspeisungsregion, für die das Gas bestimmt ist. Je nachdem, welche Entfernung überbrückt werden muss und wie die Gasleitungen beschaffen sind, zahlt der Gaslieferant ein Entgelt. Nach der ersten folgt die zweite Stufe des Modells, nämlich die Durchleitung des Gases innerhalb der Region. Die Strecke führt demnach durch die sogenannte Einspeiseregion.

Zu zahlen ist vom Gaslieferanten ein Betrag, der von der Streckenlänge und beispielsweise von Gasfluss und Gasbeschaffenheit abhängig ist. Zuletzt folgt die dritte Stufe des Punkt-zu-Punkt-Modells. Hier muss noch das letzte Stück der Strecke bis hin zum Endverbraucher bewältigt werden. In der Regel erfolgt der Transport auf diesem Teil des Weges im Gasleitungsnetz der lokalen Stadtwerke. Auch hier zahlt der Gaslieferant ein Entgelt, das von der Entfernung abhängig ist.