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Mittelfrequenz

Von Mittelfrequenz sprechen wir bei Wechselstrom dann, wenn der Frequenzbereich in einem Bereich von einigen Kilohertz liegt. Die Größe der Frequenz gibt an, wie oft sich pro Sekunde die Polung und damit die Richtung des Stroms ändert. Strom aus der Steckdose im Haushalt weist eine im Gegensatz zur Mittelfrequenz wesentlich niedrigere Frequenz von 50 Hertz auf. Beim Anschluss von Geräten ist prinzipiell darauf zu achten, dass die Stromverbraucher für die zur Verfügung gestellte Frequenz genormt sind. Bei üblichen Haushaltsgeräten passt die Frequenz des Netzes und jene des Geräts bereits standardmäßig zusammen.

Mittelfrequenzen nutzen vor allem Transformatoren. Mit einem Transformator wird Wechselstrom von einer bestimmten Spannung in eine andere Spannung umgeformt. In einem Stromnetz finden in unterschiedlichen Netzbereichen verschiedene Spannungen Verwendung, um die Transporteigenschaften des Stroms zu optimieren. Weil im Netz mit mehreren Spannungen gearbeitet wird, sind an mehreren Stellen Transformatoren notwendig. Normale Netztransformatoren arbeiten mit 50 Hertz. Sind große Leistungen zu transformieren, ist es jedoch notwendig, die Größe der Eisenkerne zu erhöhen. Eine Alternative zu größeren Eisenkernen bei Transformatoren ist der Einsatz von höheren Frequenzen den sogenannten Mittelfrequenzen. Durch die Nutzung von Mittelfrequenz-Transformatoren können relativ hohe Leistungen mit relativ kleinen Transformatoren umgewandelt werden. Aus diesem Grund kommen Mittelfrequenzen oft auch bei Schweißgeräten zum Einsatz.