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Drosselspule

Eine Drosselspule (auch als Drossel bezeichnet) ist ein induktives, passives Bauelement. Es kommt vor allem im Bereich der Stromversorgung von elektrischen oder elektronischen Geräten und im Bereich der Leistungselektronik zum Einsatz. Drosselspulen können verschiedene Funktionen erfüllen. Hierzu gehört die Unterdrückung unerwünschter Frequenzen, aber auch die Dämpfung, Strombegrenzung oder Funkentstörung. Darüber hinaus dient eine Drosselspule oft dazu, um in bestimmten Schaltreglern oder auch in Schaltnetzteilen Energie zu speichern. Der Aufbau einer Drosselspule entspricht typischerweise folgendem Schema: Der vollständige Laststrom der Schaltung durchfließt einen gewickelten Stromleiter.

Die Windungen sind auf einen sogenannten Spulenträger, auch Spulenkörper genannt, gelegt und weisen einen weichmagnetischen Kern auf. Der Wert der Induktivität der Drosselspule wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Dazu gehören der spezifische Aufbau (Windungsanordnung und -form), aber auch der Durchmesser des Drahts sowie das Wickelmaterial und das Kernmaterial. Bei den Bauformen unterscheiden wir im Wesentlichen zwei unterschiedliche Varianten: Die Ringkerndrosseln und die Stabkerndrosseln. Die sogenannten Ringkerndrosseln zeichnen sich durch einen geschlossenen magnetischen Kreis aus. Ihre magnetischen Streufelder bleiben dadurch sehr gering. Aus diesem Grund sind sie im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit in der Regel klare Favoriten und können durch ihren höheren Kopplungsgrad überzeugen. Bei den Stabkerndrosseln dagegen gibt es einen offenen magnetischen Kreis. Sie haben keine große Eigenkapazität, weshalb sie sehr gut für hochfrequente Einsatzbereiche geeignet sind, beispielsweise als klassische UKW-Drosseln.