Wärmepumpen sind Maschinen, welche thermische Energie, also Wärme, aus einer wärmeren Umgebung aufnehmen und an eine kältere Umgebung abgeben. Eine Wärmepumpe erbringt dabei zu 75 % aus kostenloser Umweltenergie und zu 25% aus Antriebsenergie ihre Leistung. Das Prinzip der Wärmepumpe wird ebenso zum Betrieb von Kühlgeräten wie beispielsweise Kühlschränken angewendet. Die Wärme fließt jedoch dabei in umgekehrte Richtung. Wärmepumpen finden meist in Kombination mit Solarenergie, Erdgas, Erdöl und anderen Heizsystemen Verwendung. Der Strom der Wärmepumpe, welcher für deren Betrieb erforderlich ist, kann zu einem speziellen Wärmepumpentarif bezogen werden. Viele Energieversorger bieten diesen Strom- beziehungsweise Wärmepumpentarif noch an. Die Funktion einer Wärmepumpe im Detail: Ein flüssiges Fluid, wie beispielsweise Propan, gelangt nach einer Druckentlastung über schmale Metallröhren ins Erdreich. Dort nimmt es Wärme auf und verdampft.
Im nächsten Schritt wird das Fluid komprimiert und verflüssigt sich im Kondensator, dadurch entsteht Wärme. Diese wird an das Heizsystem abgegeben. Die grundsätzliche Funktion von Wärmepumpen wurde erstmals 1824 durch den Franzosen Nicolas Léonard Sadi Carnot veröffentlicht. Dieses Prinzip diente vorerst zur Kälteerzeugung. 1929 nutze die Stadt Zürich Wärmepumpen zur Beheizung von Häusern. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in den USA die erste erdgekoppelte Wärmepumpe in Betrieb genommen. In Deutschland geschah dies 24 Jahre später, also 1969, durch Oskar Waterkotte.