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Strom-LKW auf Deutschlands Autobahnen

Strom betriebene LKW auf  Deutschlands Autobahnen? Was vorerst erfinderisch und fraglich klingt ist eine ernst zu nehmende Überlegung des Sachverständigenrats für Umweltfragen der deutschen Bundesregierung. Umweltexperten haben den Vorschlag gemacht, deutsche Autobahnen mit Oberleitungen zu versehen, um somit den Schwerlastverkehr zu elektrifizieren. Auf diese Weise können LKW mit Strom versorgt und der CO2-Ausstoß drastisch verringert werden.

In der Regel beziehen Elektrofahrzeuge ihren Strom aus Batterien. Jedoch wären die Akkus, die die Lkw benötigen würden, viel zu groß und hätten eine viel zu begrenzte Kapazität. Daher wird nun die Idee der Oberleitungen auf Autobahnen diskutiert und das Gutachten Montag in Berlin vorgestellt.

Der Elektrokonzern Siemens hat bereits in Groß Dölln, in Brandenburg, eine Teststrecke gebaut auf der der elektrische Güterverkehr getestet werden kann. Mit Unterstützung des Bundesumweltministerium konnten somit LKW mit Hybridantrieb entwickelt werden, die, sobald der Kontakt zur Oberleitung abbricht, mit Dieselmotor weiter fahren können. Zudem könne das System einfach in das Fernstraßensystem eingebaut werden, da keine zusätzlichen Fahrspuren benötigt werden und die Oberleitungen nur oberhalb der rechten Fahrspur angebracht werden müssen. Der Sachverständigenrat rechnet mit etwa 14 Milliarden Euro Kosten für den Umbau und beschränkt sich dabei nur auf Autobahnen mit einstelliger Nummerierung (A1-A9), welche etwa eine Länge von insgesamt 5700 Kilometer haben.