strom.preisvergleich.de

Benzinpreise werden zu Zündstoff

Angesichts der momentan hohen Benzinpreise, sieht sich die Bundesregierung veranlasst, noch einmal zu betonen, dass der Wettbewerb zwischen freien Tankstellen und Markenstationen zukünftig beibehalten und unterstützt werden soll.

So dürfen die Mineralölkonzerne ihr Benzin und Diesel an die freien Tankstellen nicht teurer verkaufen, als an ihre eigenen Stationen. Diese befristete Regelung gilt bis 2012 und soll der sogenannten Preis-Kosten-Schere entgegenwirken. So müssen freie Tankstellen nicht höhere Abgabepreise zahlen und bleiben wettbewerbsfähiger.

Darüber hinaus will die Bundesregierung den kurzfristigen Preissprüngen an den Tankstellen Einhalt gebieten und bis Ostern erste Vorschläge anbringen. So wurde durch eine öffentliche Studie des ADAC nachgewiesen, dass an einigen Tagen die Spritpreise an Tankstellen innerhalb kürzester Zeit um rund 12 Cent steigen konnten. Die extremen Preissprünge verunsicherten viele Verbraucher und sollen nun in Zusammenarbeit mit Bundeswirtschaftsministerium und Bundeskartellamt unterbunden werden.

Im Zuge der Preisexplosion für Benzin und Diesel, die eng mit dem hohen Ölpreis zusammenhängt, wird auch über die Öffnung der strategischen Ölreserven diskutiert. Berichten zufolge, sei die französische Regierung dazu bereit, was jedoch mehr mit den bevorstehenden Wahlen und dem wachsenden Druck der Wähler, bezüglich der hohen Spritpreise, zu tun hat. Denn eigentlich sind solche Ölreserven für eine physische Versorgungsknappheit vorgesehen, die es zur Zeit jedoch nicht gibt.