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Deutschland importiert mehr Strom aus Frankreich

Laut Stromnetzbetreiber RTE hat Frankreich im vergangenen Jahr 10,8 Terawattstunden Strom nach Deutschland exportiert und dafür weniger eingeführt. Deshalb wird davon ausgegangen, dass nach Deutschlands Atomausstieg nun Frankreichs Energieindustrie von den Stromexporten profitiert.

Gewöhnlich zählt Frankreich, vor allem in den Wintermonaten, zu den Importeuren von Strom. Da in etlichen Haushalten und Betrieben mit elektrischen Heizkörpern geheizt wird, steigt der Stromverbrauch gerade in den kalten Wintermonaten enorm, sodass in der Regel Strom aus dem Nachbarland importiert werden muss. Durch den milden Winter und Deutschlands Atomausstieg importierte Frankreich jedoch nur 8,4 Terawattstunden Strom aus Deutschland.

Seit dem Frühjahr des letzten Jahres, als es zur Katastrophe in Fukushima kam und infolge dessen die Abschaltung von acht deutschen Atommeilern beschlossen wurde, wandelt sich Frankreich immer mehr vom Stromimporteur zum Stromexporteur.

Im Großen und Ganzen hat Frankreich im letzten Jahr ein Exportplus von 55,7 Terrawattstunden Strom erzielt. Jedoch wird etwa drei Viertel des Stroms in Atomkraftwerken erzeugt.