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Elektroauto aufladen: So funktioniert das Tanken an der Ladesäule

Bild Elektroauto wird geladenFür Autofahrer mit Benzin- und Dieselkraftfahrzeugen gibt es zahlreiche Tankstellen in Deutschland. Wer ein Elektroauto fährt, hat es da schon wesentlich schlechter. PREISVERGLEICH.de gibt einen Überblick über die verschiedenen Technologien und das Aufladen.

Berlin/Stuttgart - Gut 14 000 herkömmliche Tankstellen gibt es in Deutschland. Ihnen stehen nur etwa halb so viele öffentliche Ladesäulen für Elektroautos mit unterschiedlichen Technologien gegenüber. Ein Überblick:

Für jede Dose einen Stecker

In Zukunft muss jeder Ladepunkt in der Europäischen Union (EU)und jedes Fahrzeug europäischer Hersteller das sogenannte Combined Charging System (CCS) unterstützen, mit dem die Nutzer ihr Auto sowohl in normalem Tempo als auch in einigen Minuten aufladen können. In der Praxis gibt es allerdings immer noch drei verschiedene Steckersorten, auch wenn sich das von der EU favorisierte System langsam durchsetzt.

Ohne Kabel geht nichts

Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) liefern die Hersteller die Autos je nach Kundenwunsch inklusive Ladekabel aus. Das heißt, es gibt ein Notkabel für den «normalen» Schutzkontakt-Stecker («Schuko») und ein Ladekabel mit Typ-2-Stecker. Ob an den Ladesäulen ein Kabel angehängt ist, ist unterschiedlich. Einige Anbieter fürchten Vandalismus.

Hier stehen die meisten Ladesäulen

Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gibt es in Deutschland rund 6500 Ladepunkte in knapp 1000 Städten und Gemeinden. Die höchste Dichte findet sich demnach in großen Städten wie Berlin und Hamburg, aber auch in Baden-Württemberg. Nach Angaben der Nationalen Plattform Elektromobilität laden über 80 Prozent der Elektroauto-Fahrer ihre Fahrzeuge zu Hause oder bei ihrem Arbeitgeber.

Elektroauto zu Hause selbst aufladen

Wer von einem E-Auto-Tarif profitieren will, braucht einen eigenen Zähler. Theoretisch kann das Auto an die normale Steckdose gehängt werden. Der VDA empfiehlt aber einen Schutzschalter für Überlastung. Solche Ladeboxen kosten aber einige Hundert Euro.

Autostrom: Verschiedene Zahlungsmöglichkeiten

Für den Strom aus der eigenen Steckdose gibt es bei ersten Stromanbietern spezielle Tarife für Elektroautos. Das Laden an Säulen unterschiedlicher Anbieter ist nach wie vor kompliziert. Für manche braucht es Ladekarten, für andere Apps. Spezielle Roaming-Plattformen erleichtern das Laden an «Fremdsäulen». Die Bundesregierung will das Problem mit der geplanten Ergänzung der Ladesäulen-Verordnung lösen.

Und so funktioniert ein Elektroauto:

Quelle: YouTube/Clixoom

Text: dpa/pvg

Bild: dpa