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Stromtarif: Ist die Preisgarantie ein Kunden-Nepp?

Foto Ist die Preisgarantie der Stromanbieter Kunden-Nepp?Der Strom soll teuer bleiben, warnen die Verbraucherschützer. Doch was hat man überhaupt für eine Wahl, wenn man nicht im Dunkeln sitzen möchte? Einige Stromanbieter drängen darauf, einen Tarif mit Preisgarantie abzuschließen. Ob das die gesuchte Lösung ist, verrät PREISVERGLEICH.de.

Ein günstiger Stromtarif ist ein günstiger Stromtarif. Da gibt es nichts zu rütteln. Es gibt aber auch Angebote, die hören sich nur gut an. Zur Zeit versuchen einige Stromanbieter ihre Kunden in einen vermeintlich besseren Tarif mit Preisgarantie zu locken. Auch der Stromanbieter Entega aus Darmstadt gehört laut FAZ dazu. Der Versorger hat eine Preiserhöhung genutzt, um Verbrauchern einen Zweijahresvertrag zu empfehlen. Wer das Kleingedruckte liest, muss aber feststellen, dass die Garantie nicht viel wert ist.

Einschränkungen der Preisgarantie

Die Stromversorger können bei einer Preisgarantie, die dem Kunden einen einheitlichen Strompreis über mehrere Jahre suggeriert, bestimmte Anteile des Strompreis ausklammern. Das können etwa die vielen staatlich festgesetzten Abgaben und Umlagen sein: Konzessionsabgabe, EEG-Umlage, KWK-Umlage, Stromnetzentgelt, Offshore-Haftungsumlage und die Umlage für abschaltbare Lasten. Alles das steckt im Strompreis. Diese Abgaben und Steuern bestimmen den Strompreis zu zirka 75%. Das heißt im Umkehrschluss: Der Stromanbieter, der diese Kosten aus der Preisgarantie ausklammert, gibt eigentlich nur eine Garantie auf 25% des Strompreises, denn nur diese 25% hat der Energieversorger selbst in der Hand.

Verbraucherschutz rät von Preisgarantie ab

Der Stromversorger hat mit solch einer eingeschränkten Preisgarantie stets die Möglichkeit, den Strompreis über die allgemeinen Geschäftsbedingungen anzupassen. - Also nichts mit Preisgarantie im wörtlichen Sinne. Allerdings haben Verbraucher bei einer Strompreiserhöhung auch immer ein Sonderkündigungsrecht, sodass man sich das nie gefallen lassen muss. Der Verbraucherschutz rät prinzipiell von Tarifen mit eingeschränkter Preisgarantie ab und empfiehlt, nicht nur den Tarif, sondern gleich den ganzen Anbieter zu wechseln. Je mehr Bewegung auf dem Markt herrsche, desto eher würden die Stromanbieter um Kundschaft kämpfen.

Teuren Grundversorgungstarif kündigen

Die meisten Verbraucher haben leider noch nicht erkannt, wie groß ihr Sparpotenzial ist. Sie sind oft in einem teuren Grundversorgertarif des örtlichen Netzbetreibers. Eben das erstbeste, was man finden konnte oder der Stromtarif, der bereits mit der Wohnung oder dem Haus vorhanden war. Und das obwohl der Energieversorger die Kilowattstunde Strom derzeit für weniger als 3,5 Cent einkaufen kann, weil der Strompreis an der Börse seit einigen Jahren fällt. An die Haushalte wird das jedoch nicht weitergegeben. Nur der Wechsel zu einem anderen Stromanbieter kann helfen, die Haushaltskasse diesbezüglich zu entlasten. Der Strompreisvergleich von PREISVERGLEICH.de spart jährlich bis zu 720 Euro bzw. bis zu 70% der Stromkosten. Ein Vergleich geht schnell online, ist unverbindlich und kostenlos.