strom.preisvergleich.de

Zweitarif

Der Zweitarif ist ein sogenannter Doppeltarif. Es wird dabei zwischen Tag- und Nachtstrom unterschieden. Über einen eingebauten Doppelzähler für den Zweitarif erfolgt eine genaue Abrechnung der genutzten Energie. Eingeführt wurde der Zweitarif in den 1970-iger Jahren. Mit diesem Stromtarif sollte den Kraftwerken die Sicherheit gegeben werden, dass auch in der Nacht Strom abgenommen wird, um extremen Schwankungen im Stromnetz während des Tages vorzubeugen. Nachtspeicheröfen und Wärmepumpen wurden in den 1970-iger Jahren gefördert und für diese wurde der Zweitarif angeboten. Bis zum Jahr 2006 war der günstigere Nachtstrom steuerbegünstigt. Seit dem Jahr 2007 gilt ein einheitlicher Steuersatz für Tag- und Nachtstrom. Während der Hauptlastzeit von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr gilt der Tagstromtarif.

Für die Zeit von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr gilt die Schwachlast, die auch als Niedertarif bezeichnet wird. Aufgrund der Entwicklungen auf dem Strommarkt sind die Preisgefälle für Hauptlast und Schwachlast nicht mehr so schwankend, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war. Viele Stromanbieter sehen davon ab, einen Zweitarif anzubieten, da er sich kaum noch für private Haushalte rentiert. Besonders Haushalte, die über einen Zweitarif verfügen und den Stromanbieter vergleichen und wechseln möchten, könnten Probleme bekommen, da viele Anbieter keinen vergünstigten Nachstromtarif auf Basis eines Zweitarifes mehr anbieten. Erneuerbare Energien aus Windkrafträdern oder andere ökologische Stromherstellungen sind nicht im Zweitarif eingebunden.

Weiterführende Links: