Ein Wärmekraftwerk ist ein Kraftwerk, das Wärme in elektrische Energie umwandeln kann. Die dafür nötige Wärme entsteht entweder durch die Verbrennung von Brennstoffen oder wir greifen auf die Nutzung natürlicher Wärme, wie Erd- oder Sonnenwärme, zurück. In Kraftmaschinen, wie z.B. einer Turbine, wird die Wärme erst in Bewegungsenergie und dann mit Hilfe eines Generators in Strom umgewandelt. Der Strom kann nun ins Netz eingespeist werden. Wärmekraftwerke gibt es in unterschiedlichsten Formen. Dazu zählen zunächst einmal Kohle-, Erdgas- und Erdölkraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. In Kernkraftwerken wird die Wärme durch Kernspaltung gewonnen. Meist entsteht Wasserdampf, der sich, nachdem er unter hohem Druck die Turbinen angetrieben hat, wieder verflüssigt. Oftmals dient Flusswasser oder Kühltürme zur Kühlung des Dampfes.
Da fossile Brennstoffe immer weiter zur Neige gehen, sind neue Lösungen zur Wärmeerzeugung erforderlich. Dazu zählen beispielsweise Biogaskraftwerke, Biomassekraftwerke, die sich erneuerbarer Energieträger bedienen, oder Müllheizkraftwerke. Moderne Wärmekraftwerke verfügen über mehrere hintereinander gelegte Turbineneinheiten, die den Wirkungsgrad maximieren. Bei der Energieumwandlung treten immer Verluste auf, da die ursprüngliche Energieform nicht vollständig in die gewünschte Nutzenergie umgewandelt werden kann. So entstehen Abgasverluste und Abwärme, die zum Beheizen von Wohnhäusern Verwendung findet. Blockheizwerke sind Wärmekraftwerke, die direkt am Nutzungsort aufzustellen sind und einen hohen Nutzungsgrad bieten, da Wärmeverluste auf langen Fernwärmeleitungen entfallen.