Als Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnen wir im Allgemeinen die Einheit, die den Wärmestromdurchgang eines bestimmten Gegenstandes angibt. Wir können ihn rechnerisch mit der Formel W/(m²·K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) angeben. Architekten können den Wert benutzen, um einen besonders niedrigen Strom - bzw. Heizölverbrauch zu erzielen. Ermittelt wird der Wärmedurchgangskoeffizient meistens in Materialforschungs-und Prüfanstalten.
Im Jahre 2009 wurde aus Umweltgründen ein Gesetz erlassen, das vorschreibt, dass Häuser die nach Oktober 2009 gebaut werden, gewisse Grenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen. Das dient einerseits der Einsparung von Emissionen ( z. B. CO2 ), andererseits ist es aber auch für Privatperson rentabel, da Sie nicht mehr einen so hohen Energieverbrauch haben. Aufgrund der neuen Gesetze und der Vorteile für die Privatperson findet der Wärmedurchgangskoeffizient seine Anwendung oft im Bauwesen. Der Wärmedurchgangskoeffizient ist hauptsächlich von der Wärmeleitfähigkeit und der Dicke des Materials abhängig. Je größer der Wärmedurchlassungskoeffizient, desto größer ist auch die Energie, die wir benötigen, um den Raum auf der gleichen Temperatur zu halten. Der Kehrwert des Wärmedurchgangskoeffizienten ist der Wärmedurchgangswiderstand. Bei mehreren Schichten verschiedener Materialien setzt sich der Wärmedurchgangswiderstand aus der Summe der Wärmedurchgangswiderstände der einzelnen Schichten zusammen. Hierbei ist die Luft zwischen den Schichten zu beachten, da auch diese einen Teil der Wärme isoliert.