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Vorauskasse

Die Vorauskasse ist eines der Instrumente, die Stromkunden nutzen können, um einen noch günstigeren Strom zu erhalten. Der Hintergrund für die preissenkende Wirkung der Vorauskasse ist allerdings kein technischer, sondern ein betriebswirtschaftlicher! Wie bei allen anderen Transaktionen, bei denen der Kunde keine Vorauskasse leistet, geht der Lieferant ein geringes Risiko des Zahlungsausfalls ein. Diese Ausfallquote liegt bei Konsumentenkrediten im niedrigen einstelligen Bereich, bei Stromlieferungen dürfte dies ähnlich hoch sein. Die Vorauskasse verändert die bisher beim Strombezug üblichen Zahlungsweisen allerdings nur leicht: Bisher war es üblich, dass der Stromkunde beispielsweise 6 oder 12 Abschlagszahlungen pro Jahr geleistet hat.

Damit war das Risiko des Stromlieferanten im Wesentlichen auf den 1- bzw. 2-monatigen Lieferzeitraum und die noch nicht bezahlten Beträge beschränkt. Hinzu kam noch das Risiko bis zu einer etwaigen Stromsperre. Bei der Vorauskasse wird die Abschlagszahlung quasi nicht nachträglich, sondern zu Beginn eines Lieferzeitraumes geleistet. Damit reduziert sich das Risiko für den Stromlieferanten erheblich, da er nicht so lange in Vorlage geht. Die Vorauszahlung senkt deshalb den Strombezugspreis um mehr als ein paar Prozent, weil insbesondere neue Stromanbieter durch diese Bezahlart erheblichen administrativen Aufwand vermeiden können. Da die Vorauskasse voll auf den Gesamtrechnungsbetrag des Jahres angerechnet wird kann man sagen, dass der Kunde lediglich die Verzinsung aus der frühzeitigen Bezahlung "verliert". Meist fahren die Kunden mit einem Tarif mit Vorauszahlung günstiger.

Zu den Prepaid-Stromtarifen!