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Strompreisbildung

Die Strompreisbildung berücksichtigt jene Faktoren, die für den Gesamtpreis des jeweiligen Stromlieferanten verantwortlich sind. Diese einzelnen Kostenpunkte, die in der Regel aus drei Hauptbestandteilen bestehen, bilden den Gesamtpreis. Daraus ergibt sich auch der Begriff der Strompreisbildung. Diese drei Hauptbestandteile setzen sich aus Stromerzeugung und -vertrieb, Netzentgelte und den vorgeschriebenen Steuern und Abgaben zusammen. Wobei sich diese Hauptfaktoren der Strompreisbildung bei näherer Betrachtung auch in weitere Einzelkomponenten unterteilen lassen.

Den ersten Kostenpunkt der Strompreisbildung bilden dabei mit über 32 % die Erzeugung und der Vertrieb des Stroms. Darunter fallen nicht nur die Anlagen eines Anbieters, sondern auch die Mitarbeiter, der Verwaltungsaufwand und als Hauptmerkmal die Energieerzeugung. Der erwirtschaftete Gewinn eines Stromanbieters basiert meist auf diesen Punkt. Mit knapp 23 % sind die Netzentgelte als zweitgrößter Kostenfaktor zu nennen. Darunter fallen die Gebühren für die Bereitstellung der Zähler und die Nutzungsgebühren, diverse Investitionen für die Modernisierung und Instandhaltungskosten und Betriebsausgaben.

Diese Entgelte sind jedoch staatlich reguliert. Den größten und dritten Kostenpunkt bilden die Steuern und Abgaben, die insgesamt 45 % der Strompreisbildung ausmachen. Dieser Faktor unterteilt sich dabei in die allgemeine Verbrauchssteuer, die wir als Mehrwertsteuer kennen. Des Weiteren erfolgt die Unterteilung in die EEG- sowie in die KWK-Umlage, in die Konzessionsabgabe und zu guter Letzt in die Stromsteuer. Alle diese Werte und Umlagen sind staatlich oder von der Kommission festgelegt und bei allen Anbietern einheitlich.

  • Steuern & Abgaben: 45%
  • Erzeugung & Vertrieb: 32%
  • Netzentgelte: 23%

Strompreisbildung an der Börse

Die Preisbildung erfolgt an der Leipziger Strombörse, dem Großhandel für Strom- und Energieprodukte. Unter der Leitung der European Energy Exchange AG werden hier Angebot und Nachfrage am Strommarkt in Deutschland, Österreich und Frankreich bedient. Dabei bestimmt das Verbraucherverhalten maßgeblich die Nachfrage und somit die gehandelten Verkaufspreise, die die Stromanbieter am Markt erzielen können. Auf dieser Grundlage bestimmen die Stromanbieter die Verkaufspreise, die Sie an Ihre Kunden weiter geben. Das Ziel ist eine langfristige Preissicherung am Strommarkt und eine Vermeidung von stark schwankenden Strompreisen, die durch den fortlaufenden Handel entstehen.