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Lieferspannung

Unter der Lieferspannung verstehen wir die Spannung, durch die der Strom an den Endverbraucher geliefert wird. Ein anderer Begriff für die Lieferspannung ist zum einen die Netzzugangsebene und zum anderen die Anschlussspannung. Die Stromanbieter passen die Stromlieferung an den individuellen Bedarf der Kunden an. Daher hat der Endnutzer die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Liefermöglichkeiten zu wählen.

In Deutschland unterscheiden wir zwischen vier verschiedenen Spannungsarten: die Niedrigspannung, die Mittelspannung, die Hochspannung und die Höchstspannung. Die Niedrigspannung liegt zwischen 42 und 1000 Volt und dient zur Belieferung der meisten Haushaltskunden. Die nächst höhere Lieferspannung, die Mittelspannung, beträgt bis zu 10 000 Volt. Sie dient zum Beispiel zur Verbindung von Ortsnetzen. Darauf folgen die Hochspannung, die zwischen 50 000 und 150 000 Volt liegt, und dann die Höchstspannung, welche einen Spannungswert von über 150 000 Volt hat. Bei den beiden letztgenannten Formen der Lieferspannung kommt es zu den geringsten Energieverlusten. Zusätzlich gibt es auch noch die Kleinspannungen, welche unter der 42-Volt-Ebene liegen. Diese spielen jedoch nur eine geringe Rolle. In den sogenannten Trafostationen, also den Umschaltstationen, wird die Spannung für die jeweiligen Netze bereitgestellt und in die benötigte Lieferspannung umgewandelt. Die Lieferspannung, welche durch Freileitungen übertragen wird, bietet immer die Grundlage für die tarifliche Berechnung der Strompreise.