Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt sowohl elektrischen Strom als auch Wärme. Dieses Prinzip ist auch als Kraft-Wärme-Kopplung bekannt. Der Vorteil dabei ist, dass die hineingegebene Brennstoffenergie besonders gut nutzbar ist, was den Einsatz von Blockheizkraftwerken zu einer effizienten Art der Energieerzeugung macht. Es gibt Mini- und Mikro-Blockheizkraftwerke, die zum Beispiel einen einzelnen Betrieb oder ein Einfamilienhaus versorgen können.
Der grundlegende Aufbau eines Blockheizkraftwerks besteht aus je einer Anlage zur Strom- und zur Wärmeerzeugung, die aneinander gekoppelt sind. Die Stromerzeugung erfolgt durch einen Generator. Um diesen anzutreiben gibt es mehrere Möglichkeiten. Häufig dient dazu ein normaler Verbrennungsmotor, der mit Brennstoffen wie Diesel, Holzpellets, Pflanzenöl oder Erdgas betrieben wird. Es kann aber auch eine Gasturbine oder ein Stirlingmotor zum Einsatz kommen. Der Betrieb des Motors erzeugt Wärme, die in einem Wärmetauscher abgeführt wird. Sie kann direkt vor Ort zum Heizen verwendet oder in das Fernwärmenetz eingespeist werden. Ein Blockheizkraftwerk hat drei Betriebsarten: Im wärmegeführten Betrieb entsteht möglichst viel Wärme. Beim stromgeführten Betrieb kommt es auf eine möglichst hohe Stromerzeugung an. Ein netzgeführtes Blockheizkraftwerk ist durch den Energieversorger geregelt, der die Leistung an den aktuellen Strombedarf anpasst. Die Leistung von Mini- und Mikro-Anlagen liegt zwischen 15 kW und 50 kW, während große Blockheizkraftwerke mehrere hundert Kilowatt erreichen können.