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Energiestudie in 123 Städten

Deutsche Haushaltsunden zahlen nach einer aktuellen Analyse jährlich 7,5 Milliarden Euro zu viel für Gas. Rund 10 Millionen Haushalte haben noch immer einen Vertrag bei ihrem Grundversorger, welcher dementsprechend hohe Preise für Gas anbietet. In manchen Städten spart der Verbraucher allein durch einen Wechsel des Anbieter bis zu 1.100 Euro im Jahr.

Doch auch bei den Einsparmöglichkeiten gibt es enorme Unterschiede. Für die 123-Städte-Erdgasstudie entschieden sich die Studienmacher aus dem riesigen Angebot an Gastarifen für drei Tarifoptionen. Zum einen für den Wechsel zu einem günstigeren Angebot innerhalb der Grundversorger-Angebote und für den Wechsel zu konkurrierenden Versorgern, mit und ohne Vorauskasse. Daraus errechnete man eine durchschnittliche Einsparung auf Bundesebene von 193 Euro bis 841 Euro im Jahr, welche von Stadt zu Stadt verschieden sein kann, so dass, abhängig vom Wohnort, sogar bis zu 1.100 Euro an Gaskosten eingespart werden können.

Wie viel und in welcher Stadt am meisten eingespart werden kann, wird im Folgenden anhand von vier Gruppen dargestellt, die das Sparpotential in niedrig: <30 prozent, mittel: 30 prozent bis 34 hoch: 35 39 sehr>40 Prozent einteilen.

Gaspreisvergleich der Städte

Das höchste Sparpotential ist laut Studie in Thüringen, genauer gesagt in Gera (durchschnittliches Sparpotential absolut 904 Euro / 47 Prozent), zu finden. Darauf hin folgt Frankfurt am Main (752 Euro / 46 Prozent) , Leipzig (879 Euro/ 45 Prozent) und  Schwerin (767 Euro / 43 Prozent). Sobald man innerhalb des Grundversorgers den Tarif wechselt, können Verbraucher in Villingen-Schwenningen (441 Euro), Jena (405 Euro) und wiederum Schwerin (432 Euro), Frankfurt am Main (484 Euro), Leipzig (550 Euro) oder Gera (609 Euro) von Einsparungen profitieren.

Sobald Konkurrenzangebote jenseits der Tarife der Grundversorger in Betracht gezogen werden, können vor allem die Münchener Verbraucher (338 Euro Tarif ohne Vorauskasse, 654 Euro Tarif mit Vorauskasse) bares Geld sparen. Aber auch Köln (521 Euro, 832 Euro) oder Erfurt (552 Euro, 880 Euro) bieten die Möglichkeit für Gaskunden Geld zu sparen und die Haushaltskasse dementsprechend zu entlasten, ebenso wie Kunden aus Ludwigshafen, Schwerin, Gera oder Leipzig. Ein Wechsel vom Grundversorger zu einem Konkurrenzangebot (mit Vorkasse) würde die Haushaltskasse mit bis zu 1.100 € jährlich entlasten.

Gaspreisvergleich der Bundesländer

Im Durchschnitt können, gemäß den Ergebnissen der Studie, bundesweit ein Drittel der Gaskosten (496 Euro) eingespart werden. Alleinig der Wechsel des Tarifs beim Grundversorger bringt Einsparungen von über 15 Prozent. Spitzenreiter sind  Thüringen mit 18,3 Prozent; Berlin mit 16,9 Prozent; Sachsen mit 16,56 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern mit immerhin noch 15,7 Prozent.

Beim Wechsel zu einem ganz anderen Anbieter sind Einsparungen von 455 Euro (ohne Vorauskasse) bzw. 841 Euro (mit Vorauskasse) möglich. Die größten Chancen mit einem Tarifwechsel das Konto zu entlasten, haben Haushalte in Thüringen und Berlin mit über 35 Prozent Durchschnittsersparnis.

Wenn nun jeder deutsche Gaskunde in den optimalen Tarif wechseln würde, so würden insgesamt 7,5 Milliarden Euro weniger an die Energieversorger bezahlt werden. Allein in  Nordrhein-Westfalen würden die Kunden 1,6 Milliarden Euro weniger auf ihren Rechnungen stehen haben. In Bayern beläuft sich die Summe auf eine Milliarde, in Baden-Württemberg auf  890 Million Euro und selbst das winzige Sachsen könnte eine Einsparung von 417 Millionen Euro verbuchen.

Ersparnis Gas Bundesländer (Foto)

Gas Bundesländer

Fazit

Aufgrund dieser Einsparmöglichkeiten, die mit geringem Aufwand möglich sind, sollten Gasverbraucher ihre derzeitigen Tarife prüfen und im Falle zu hoher Kosten den Tarif wechseln. Die Energieexperten von PREISVERGLEICH.de raten zudem, vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen, wenn Preiserhöhungen ins Haus stehen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln.