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Strom aus Erdgas

Erdgas zählt wie Erdöl, Steinkohle und Braunkohle zu den fossilen Rohstoffen. Es entsteht auf ähnliche Weise wie Erdöl. Beide Rohstoffe treten deshalb oft gemeinsam auf. Erdgas besteht vor allem aus Methan. Bei uns kommt Erdgas vor allem für die Beheizung von Wohnungen zum Einsatz. Schon im Jahr 2003 wurden mehr als 50% der Privathaushalte mit Erdgas beheizt. Doch auch Strom aus Erdgas spielt eine Rolle. In Wärmekraftwerken wird neben anderen fossilen Energieträgern auch Erdgas verbrannt. Dabei entsteht Wasserdampf, der Turbinen antreibt. Die von den Turbinen erzeugte mechanische Energie wird mit Hilfe eines Generators in Strom umgewandelt. Zu den Wärmekraftwerken zählen auch Kernkraftwerke sowie Solar- und Geothermieanlagen. Weltweit werden je nach Region 60 bis 100 Prozent der Energie durch Wärmekraftwerke erzeugt. Da Erdgas nur gering verunreinigt ist, verbrennt es gegenüber anderen fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdöl sauberer. Allerdings tragen Förderung und Verarbeitung von Erdgas zur Freisetzung von Methan bei, das den Treibhauseffekt verstärkt.

Strom aus Erdgas: %-Anteil an der Stromerzeugung

Die Erdgasvorräte sind begrenzt. Sollte eines Tages kein Erdgas mehr zur Verfügung stehen, können die fehlenden Reserven aber durch Biogas aufgefüllt werden und das bestehende Leitungssystem kann weiter genutzt werden. Stromerzeugung in Wärmekraftwerken auch mit Erdgas ist relativ preiswert. Doch wegen des begrenzten Vorkommens fossiler Rohstoffe und der massiven Freisetzung von Schadstoffen bei ihrer Verbrennung wird die Nutzung und Weiterentwicklung von alternativen Energiequellen immer wichtiger.