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Strom aus Steinkohle

Steinkohle zählt zu den fossilen Rohstoffen. Es ist ein hartes, schwarzes Sedimentgestein, das durch Karbonisierung von Pflanzenresten entstanden ist. Steinkohle wird auch als schwarzes Gold bezeichnet. Steinkohle wird zur Stromerzeugung genutzt, aber sie spielt auch eine Rolle in der Stahlproduktion. Der Abbau von Steinkohle in Deutschland ist subventioniert, damit nicht nur günstigere Kohle aus dem Ausland in den Kraftwerken genutzt wird. Es gibt in Deutschland noch acht Zechen, in denen Steinkohle gefördert wird. Sechs davon liegt im Ruhrgebiet.

Die Erzeugung von Strom aus Steinkohle erfolgt in Wärmekraftwerken. Dort werden fossile Energieträger, zu denen auch Braunkohle, Erdöl und Erdgas gehören, verbrannt. Der entstehende Dampf ist thermische Energie. Diese wird genutzt, um Turbinen anzutreiben. Die dadurch entstehende mechanische Energie wird von einem Generator in Strom umgewandelt. Weltweit werden 60 bis 100 Prozent der benötigten Energie in solchen Wärmekraftwerken hergestellt, zu denen auch Kernkraftwerke, Solar- und geothermische Anlagen gehören.

Fossile Ressourcen sind vor allem aus zwei Gründen so beliebt. Einerseits sind fossile Brennstoffe noch in großem Maße vorhanden und relativ leicht zu fördern. Zum Zweiten ist die Stromerzeugung in Wärmekraftwerken verhältnismäßig preiswert, selbst wenn die Rohstoffe zum Teil schon importiert werden müssen. Doch es gibt auch klare Nachteile. Fossile Rohstoffe sind nicht unbegrenzt vorhanden und werden in einigen Jahrzehnten aufgebraucht sein. Zudem werden bei der Verbrennung Schadstoffe freigesetzt. Kohlendioxid verstärkt den Treibhauseffekt und treibt die Klimaerwärmung voran. Schwefeldioxid ist für den umweltschädigenden sauren Regen verantwortlich. Aus diesen Gründen, und weil der Energiebedarf für die wachsende Weltbevölkerung immer weiter ansteigen wird, gewinnt die Nutzung von erneuerbaren Energien wie Windkraft, Wasserkraft und Solarenergie immer mehr an Bedeutung.