Strompreise in Deutschland bleiben hoch

Obwohl die Höhe der EEG-Umlage zum 01. Januar 2021 auf 6,5 Cent pro Kilowattstunde (kWh) gesunken ist, bleiben die Strompreise in Deutschland auf Rekordniveau. So kostete eine kWh Strom laut Bundesnetzagentur im Jahr 2020 gut 32,05 Cent. Ein Ende der Preiserhöhung ist jedoch nicht in Sicht, da viele Stromanbieter auch im Jahr 2021 reguläre Preisanpassungen bei den Netznutzungsentgelten vornehmen. Das heißt, dass sich die Ersparnisse aus der Absenkung der gesetzlichen EEG-Umlage für die privaten Haushalte kaum bemerkbar machen werden. Hinzu kommt, dass die Mehrwertsteuer zum 01. Januar 2021 wieder auf die ursprünglichen 19 % ansteigt und somit erneut um 3 % erhöht wird.

Warum ist der Strom so teuer?

Der Strom ist in Deutschland deshalb so teuer, weil die Bundesregierung den Ausbau und die Förderung erneuerbarer Energien hierzulande besonders stark vorantreibt, um eine Vorreiterposition in Sachen Klimaschutz einzunehmen. Dies ist mit hohen Kosten verbunden, die letztlich die privaten Haushalte und Unternehmen zahlen müssen.

Wer erhöht die Preise in 2021?

Wie am 28. Dezember 2020 in der Tagesschau berichtet wurde, erhöhen rund 10% der Stromanbieter ab Januar 2021 ihre Preise. Die gute Nachricht dabei ist, dass die deutliche Mehrheit der Energieversorger bisher keine Strompreiserhöhungen für das neue Jahr ankündigt hat. Sollten Sie als Verbraucher dennoch von einer Preiserhöhung betroffen sein, erhalten Sie ein einmaliges Sonderkündigungsrecht. Dies ermöglicht Ihnen, Ihren Anbieter innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Preiserhöhungsschreibens vorzeitig zu kündigen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn Sie durch den Wechsel Ihres Stromanbieter Geld einsparen können. Inwieweit dies der Fall ist, erfahren Sie in unserem kostenlosen Stromvergleich auf PREISVERGLEICH.de.

Foto: pixabay.com

Autor: Norman Peetz