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Eher Strom aus Spanien, Frankreich oder doch aus der Heimat?

In Zukunft sollen europäische Kunden ihren Strom auch von Anbietern aus dem Ausland beziehen dürfen. Um den Binnenmarkt für Gas und Strom in Europa zu stärken, greift die EU-Kommission in Brüssel verschärft ein.

Strom soll, wie viele andere Waren in Europa, europaweit gehandelt werden. Der Kunde soll sich aussuchen können, aus welchem Land er seinen Strom beziehen will, entweder aus der Heimat oder beispielsweise von einem Ökostromanbieter aus Spanien. In Brüssel erhofft man sich somit eine Öffnung des Strommarktes und eine verschärfte Konkurrenz unter den jeweiligen Energieanbietern. Außerdem wird darauf spekuliert, das große Energieanbieter ihre eigenen Gaspipelines und Stromtrassen nicht mehr vollständig kontrollieren können und auch andere Energieanbieter diese Leitungen nutzen können.

Acht Mitgliedsländer wurden noch einmal aufgefordert, die Regeln, die schon am 3. März umgesetzt werden sollten, zu beachten. Die Länder Spanien, Niederlande, Luxemburg, Bulgarien, Rumänien, Slowakei, Zypern und Estland müssen nun der Mahnung nachkommen, da sonst eine Klage vor dem europäischen Gerichtshof droht.