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Sommerzeit gleich Stromsparzeit?

Strom sparen durch die Umstellung von Sommer- und Winterzeit? Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dem insgesamt 1.800 Unternehmen angehörig sind, kann seit Jahren keine bemerkenswerte Einsparung von Strom nachgewiesen werden. Somit fordert der Verband, die jährliche Umstellung der Zeit abzuschaffen.

Die Sommerzeit wurde in Deutschland im Jahr 1980 eingeführt und endete immer Ende September. Seit 1996 hingegen währt sie, entsprechend einheitlich mit den anderen EU-Ländern, vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober.

Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, meint dazu, dass das einstige Ziel, Strom durch die Einführung der Sommerzeit einzusparen, verfehlt wurde. Das wichtigste Argument hierbei war die Einsparung von Strom durch die bessere Nutzung von Tageslicht. Zwar benötige man an langen Sommertagen weniger Strom für Licht, jedoch wird dieser Strom inzwischen durch die abendliche Freizeitgestaltung, wie z.B. das Fernsehen, ebenso genutzt, so Müller.

Durch den umfassenden Einsatz von Energiesparlampen nimmt der Lichtspareffekt seit Jahren ab. Außerdem ließe sich mittels moderner Gebäudewärmetechnik und effizienteren Elektrogeräten ohnehin mehr Strom einsparen, als durch die immer wiederkehrende Zeitumstellung.