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120-Städte-Studie zum Stromverbrauch 2014

Auch in diesem Jahr bietet Preisvergleich.de den Energiespiegel zum deutschlandweiten Stromverbrauch. Wo Sparfüchse leben und Energiefresser hausen, wird dabei ebenso offenkundig, wie das Sparpotenzial. Dabei zeigt sich gegenüber dem Vorjahr auch erstaunlich viel Bewegung. So ist beispielsweise das Ost-West-Gefälle aufgeweicht und die Saarländer konnten ihre Spitzenposition als Stromvielfraße erfolgreich abtreten.

Die Bundesländer im Vergleich

Deutschlandkarte_2014_300dpi-01Im April letzten Jahres lagen sie mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 2.050 kWh noch auf Rang eins der Stromverbrauch-Tabelle, dicht gefolgt von Niedersachsen. Inzwischen konnte das Saarland den Pro-Kopf-Verbrauch aber auf 1.831 kWh reduzieren und fällt auf Rang 7, sodass Niedersachsen auf Position eins nachrückt. Hier stieg der Verbrauch sogar noch auf 2.145 kWh pro Person. Auf Platz  rückt aus dem Mittelfeld Nordrhein-Westfalen vor. Es hat von 1.881 kWh auf 2.137 kWh zugelegt. Unverändert zeigt sich hingegen das Tabellenende, an welchem die Stromsparer stehen. Wie im Vorjahr geben sich hier Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern mit je 1.466 bis 1.556 kWh pro Kopf die Hand. Das entspricht einer durchschnittlichen Abweichung von -18 Prozent, während Niedersachsen gut 17 Prozent mehr Strom verbraucht, als der Bundesdurchschnitt.

Stromsparer erreichen Westdeutschland

Betrachtet man den Stromverbrauch nach Städten, so sitzen die Stromsparer aber nicht mehr allein im Osten der Republik. „Stromsparer“, die deutlich unter dem Bundesdurchschnitt Strom verbrauchen, sind beispielsweise Freiburg i.Br., Ulm, Ingolstadt, Worms und Wiesbaden. Städte, die letztes Jahr noch weit über dem Durchschnitt lagen und ihren Energieverbrauch auf ein moderates Level senken konnten sind zudem Heide, Salzgitter, Bottrop, Trier, Darmstadt oder Reutlingen. Es finden sich zwar auch Negativbeispiele, doch tendenziell bewegte sich die Stromsparer-Front in Richtung Ruhrpott.

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In diesen Städten leben die meisten Stromverschwender

Doch nun mal zur Sache: Wo leben denn jetzt die Stromverschwender? Führten im Vorjahr die Städte Erlangen, Passau, Regensburg, Fürth und Bamberg die Tabelle mit bis zu 2.257 kWh pro Kopf und damit mehr als 21 % Abweichung vom Mittelwert an; so sind es nun Bamberg, gefolgt von Regensburg, Osnabrück, Aachen. Erlangen rutscht mit 16,3 Prozent Stromverbrauch über Bundesdurchschnitt auf Platz 5. Mit 122 kWh weniger Pro-Kopf-Verbrauch als im Vorjahr, gehört Erlangen zu den Städten mit den größten Einsparungsmengen. Führend ist in diesem Punkt aber Marburg. 244 kWh pro Kopf konnte der Verbrauch hier gesenkt werden. Damit liegt er nun nur noch 0,6 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt des deutschen Stromverbrauchs.

Stromsparer von Rhein bis Oder

Führend im Stromverbrauch zeigen sich die fünf Städte Schweinfurt, Dresden, Neubrandenburg, Erfurt und Schwerin. Hier liegt der Stromverbrauch bis zu 26,5 Prozent unter dem landesweiten Mittelwert. Der „Stromspar-Pokal“ bleibt damit zwar in Ostdeutschland, doch auch die genannten westdeutschen Städte liegen deutlich unter dem Schnitt. Die Deutschlandkarte verschafft dazu einen schnellen Überblick.